Liebe Kolleginnen und Kollegen im Dlh-Kreisverband Fulda, liebe interessierte Lehrkräfte,
am 26. September 2023 wird Herr Howorka vom Regierungspräsidium Kassel an der Ferdinand-Braun-Schule wieder eine Informationsveranstaltung zur Beamtenversorgung abhalten.
Wir freuen uns sehr, dass diese wieder in Präsenz stattfinden kann und bitten Sie darum, sich den Termin bereits vorzumerken.
Wir versprechen, dass es eine informative und bereichernde Infoveranstaltung werden wird. 👍🏻
Weitere Informationen folgen. ☝🏼
Sie wollen dabei sein? Dann schicken Sie uns eine Mail an oder eine DM über Facebook oder Instagram. 💻
Der Dlh-Kreisvorsitzende Markus Stellfeldt lädt am 21. Mai und 21. Juni 2023 zu Dlh-Kreisvorstandssitzungen jeweils ab 13 Uhr im Oberwaldhaus, Dieburger Straße 257 in 64287 Darmstadt-Kranichstein ein.
von links: Boris Krüger (dlh- und hphv-Kreisverbandsvorsitzender Kassel), Dr. Manuel Lösel, Andreas Göbel (stellv. dlh-Kreisvorsitzender und hphv-Kreisvorsitzender Schwalm-Eder)
Auf Einladung des Deutschen Lehrerverbandes Hessen (dlh) und des Hessischen Philologenverbandes (hphv) unter der Leitung des Kreisvorsitzenden Andreas Göbel trafen sich am vergangenen Mittwoch zahlreiche Lehrerinnen und Lehrer aus ganz Nordhessen in Fritzlar zu einem umfassenden Informationsaustausch mit dem Staatssekretär im Hessischen Kultusministerium, Dr. Manuel Lösel.
Beginnend mit einem kurzen Rückblick auf die Coronapandemie und die Darstellung der Maßnahmen des Hessischen Kultusministeriums zur Abfederung ihrer Auswirkungen im Schulbereich, die bewusst auch nach Abklingen der Pandemie fortgeführt würden, betonte der Staatssekretär anschließend die im Vergleich zu anderen Bundesländern gute Position Hessens bei der Lehrerversorgung. Hier zahle sich insbesondere die vorausschauende Planung Hessens aus, einem möglichen Lehrermangel durch geeignete Maßnahmen wie der Rückgewinnung von Pensionären oder Quereinsteigerprogrammen entgegenzuwirken.
In dem anschließenden sehr offenen und sachlichen Austausch waren die Herausforderungen durch die Flüchtlingssituation im Schulbereich ein zentrales Thema. Dr. Lösel machte deutlich, dass diese Entwicklung auch die hessische Schulpolitik vor neue und große Herausforderungen stelle. Er erläuterte den hessischen Weg, Seiteneinsteiger zunächst intensiv sprachlich zu fördern, bevor sie in die Regelklassen wechseln.
Weitere aktuelle Themen der hessischen Schulpolitik wie die allgemeinen Arbeitsbedingungen der hessischen Lehrkräfte, die Einstellungs- und Besoldungssituation, die Attraktivität des Lehrerberufs und die Digitalisierung sowie die Bedeutung der dualen Ausbildung und der beruflichen Bildung wurden aus dem Publikum angesprochen und mit dem Gast intensiv diskutiert. Dabei nahm Dr. Lösel auch die Anregungen der Anwesenden dankbar auf.
Nach einer insgesamt fast zweistündigen, sehr interessanten und anregenden Diskussion bedankte sich Andreas Göbel bei Dr. Manuel Lösel für die ausführliche Beantwortung der Fragen. Er schloss die gelungene Veranstaltung mit dem Wunsch, dass Dr. Manuel Lösel die Eindrücke und Anregungen der Lehrer mit nach Wiesbaden nehmen möge, damit sie auch dort Gehör finden.
Am 08.02.2023 fand im Café Buntwerk Fulda die erste Kreisversammlung des dlh-Kreisverbands Fulda für das Jahr 2023 statt. Der Einladung folgten zahlreiche Mitglieder der drei Gliedverbände glb, hphv und VDL, sodass ein reger Austausch über die eigenen Verbandsgrenzen hinaus starten konnte.
Kerstin Jonas (VDL) und Maximilian Manns (hphv) berichteten zunächst über die Aktivitäten des Kreisverbands seit dem letzten Treffen und aus der Arbeit im Gesamtpersonalrat Fulda. Sie machten deutlich, dass die Arbeit der vergangenen vier Jahre gewinnbringend und positiv war. Weiterhin lobten sie die gute Zusammenarbeit in der dlh-Fraktion, in die sich alle Mitglieder engagiert einbringen würden.
Die beiden scheidenden Kreisvorsitzenden regten an, dass bei der Neuwahl des Kreisvorsitzes auch eine Stellvertretung sowie eine Kassiererin / ein Kassierer gewählt werden sollte, um die Kreisarbeit weiterhin so schlagkräftig fortführen zu können.
Zur dlh-Kreisvorsitzenden wurde Kerstin Jonas (VDL) wiedergewählt, ihre Stellvertretung übernimmt künftig Kristin Huke (glb), während Maximilian Manns (hphv) die Kreiskasse verwalten wird.
Gemeinsam mit den anwesenden Kolleginnen und Kollegen sammelte das Vorsitzenden-Team im Anschluss Ideen für gemeinsame Aktivitäten und Veranstaltungen, die in den kommenden 12 Monaten umgesetzt werden sollen.
Liebe Kolleginnen und Kollegen im Kreisverband Fulda,
pünktlich zum Beginn des neuen Jahres wünschen wir Ihnen und Euch einen guten Start in das selbige und laden Sie und Euch herzlich zu einer dlh-Kreisversammlung ein.
Da im Rahmen der Sitzung der Kreisvorsitz neu gewählt werden wird und zugleich auch ein Kreiskassierer / eine Kreiskassiererin gewählt werden soll, freuen wir uns über Ihr und Euer zahlreiches Erscheinen. Wir freuen uns auch, wenn Sie und Ihr ggf. für eine aktive Mitarbeit im dlh-Kreisverband zur Verfügung steht.
Zur Tagesordnung:
Begrüßung und Vorstellung der Anwesenden
Bericht der dlh-Kreisvorsitzenden/Bericht aus dem GPRS Fulda
Neuwahl des dlh-Kreisvorsitzes und einer dlh-Kreiskassiererin/eines dlh-Kreiskassierers
Austausch über die künftige dlh-Arbeit auf Kreisebene (Erwartungen, Anliegen,Kommunikationsstruktur, gemeinsame Aktivitäten etc.)
Terminvereinbarung für eine Kreisverbandssitzung in 2024
Sonstiges
Herzliche Grüße von den noch amtierenden dlh-Kreisvorsitzenden
nach zwei durch Corona geprägten Jahren laden wir Sie und Euch herzlich zu einer dlh- Kreisversammlung in der oben genannten Lokalität ein. Wir tagen von 16:30 bis 18:00 Uhr.
Zur Tagesordnung:
1. Begrüßung und Vorstellung der Anwesenden
2. Bericht der dlh-Kreisvorsitzenden über die Zeit seit der letzten Versammlung
3. Bericht aus dem GPRS Fulda
4. Bericht aus dem dlh auf Landesebene
5. Austausch über die künftige dlh-Arbeit auf Kreisebene (Erwartungen, Anliegen, Kommunikationsstruktur, gemeinsame Aktivitäten etc.)
6. Terminvereinbarung für eine Kreisverbandssitzung in 2023 – Neuwahl des dlh-Kreisvorsitzes
7. Sonstiges
Wir freuen uns über Ihr und Euer zahlreiches Erscheinen zur Versammlung und wünschen Ihnen und Euch bis dahin einen guten Start in das neue Schuljahr.
Corona hat uns über ein Jahr auf Trapp gehalten und uns die Vorbereitungen der Personalratswahlen 2021 nicht unbedingt leichter gemacht. Schulschließungen, Wechsel- und Distanzunterricht erschwerten uns, aber auch den anderen Verbänden und Gewerkschaften erheblich den Wahlkampf. Die Wahlbeteiligung fiel hessenweit sehr unterschiedlich aus, teilweise waren örtliche Wahlvorstände überfordert mit der rechtzeitigen Übermittlung von Briefwahlunterlagen. An einigen Schulen wurde sogar nur der örtliche Personalrat gewählt, weil Wahlunterlagen fehlten und nicht rechtzeitig eingefordert wurden.
Kurzum: Die Bedingungen waren wie das Wetter im Mai – wechselhaft.
Umso erfreulicher sind die hessenweiten Ergebnisse, die der dlh erzielen konnte. Denn alle Sitze in den GPRLL- und im HPRLL-Gremium konnten gehalten und zum Teil auch Sitze dazu gewonnen werden.
Nachfolgende dlh-Kreisverbände konnten ihre Wahlergebnisse im Vergleich zu 2016 besonders verbessern:
Kreisverband Rheingau-Taunus / Wiesbaden –> +6,8%
Kreisverband Kassel –> +5,3%
Kreisverband Marburg-Biedenkopf –> +3,9%
Kreisverband Groß-Gerau / Main-Taunus –> +3,7%
Kreisverband Main-Kinzig –> +3,6%
Glückwünsche gehen an den GPRLL Bergstraße-Odenwald. Dort wurde Volker Weigand zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt und wird die Interessen des dlh verstärkt vertreten können.
Bedauerlicherweise konnte im GPRLL Fulda trotz prozentualer Zugewinne der Vorsitz im Gremium nicht erneut übernommen werden, da die prozentualen Verluste des Kooperationspartners VBE zu einem Sitzverlust des VBE führten. Erfreulich ist jedoch, dass der dlh mit Kerstin Jonas im GPRLL Fulda eine stellvertretende Vorsitzende erzielen konnte.
Toller Erfolg für den dlh bei den Wahlen zum Gesamtpersonalrat Kassel:
Prozente hinzugewonnen und Sitzzahl verteidigt
Sehr zufrieden ist Boris Krüger als Vorsitzender des dlh-Kreisverbandes Kassel mit dem Ausgang der Wahlen zum Gesamtpersonalrat (GPRLL) für den Landkreis und die Stadt Kassel. Obwohl wegen der hohen Inzidenzwerte überall Distanzunterricht angeordnet war und dadurch die Wahlbeteiligung auf 72,13% gesunken ist, konnte der dlh 5,3% an Stimmen in der Gruppe der Beamten hinzugewinnen und kommt dort nun auf 26,5%. Der Stimmengewinn reichte leider nicht für einen weiteren Sitz, da gegenüber den letzten Wahlen 2016 ein GPRLL-Sitz von der Gruppe der Beamten an die Gruppe der Arbeitnehmer gegangen war, so dass mehr Stimmen nötig waren, um einen Sitz in der Beamten-Gruppe zu erlangen. Leider fehlten dem dlh-Kandidaten für die Arbeitnehmerliste, Björn Gerhards, am Ende 3%, um einen Sitz in der Arbeitnehmer-Gruppe zu gewinnen. „Das wäre das Sahnehäubchen auf unserem Wahltorte gewesen“, meint Boris Krüger nicht ohne Humor. „Aber wir brauchen uns auch so mit unserem Ergebnis nicht zu verstecken.“
Denn der Kasseler dlh hat mit die höchsten Stimmgewinne in ganz Hessen erzielt und liegt auch bei den Schulen mit den besten Stimmergebnissen weit vorne unter allen dlh-Kreisen. Am besten hat er an der Elbetal-Grundschule in Naumburg mit 88,9% abgeschnitten, was 8 von 9 Stimmen bedeutet. Bei den Schulen über 10 Lehrkräften liegt Boris Krügers eigene Schule, die Albert-Schweitzer-Schule Kassel, mit 86,5% (64 von 74 Stimmen) an der Spitze. Weitere sehr gute Ergebnisse erzielte der dlh an den folgenden Schulen (mit * gekennzeichnete haben weniger als 10 Lehrkräfte):
75% Geschwister-Scholl-Grundschule Fuldatal*
60% Schäferland-Grundschule Helsa
57,1% Friedrichsgymnasium Kassel
54,5% Grundschule Am Warteberg Kassel
50,0% Pestalozzischule Kassel (FöS)
50,0% Grundschule Hofgeismar-Hümme*
48,4% Albert-Schweitzer-Schule Hofgeismar (Gym)
47,8% Luisenschule (RS)
46,0% May-Eyth-Schule (BS)
Während an den anderen Schulformen der Erfolg des dlh darauf zurückzuführen ist, dass dort Personen unterrichten, die auf der Liste weit vorne standen, kam der Erfolg an den Grundschulen sehr überraschend. Überhaupt hat sich der dlh an dieser Schulform deutlich verbessert und der GEW viele Stimmen abgenommen. Es gibt nur noch 10 Grundschulen, an denen der dlh gar keine Stimme bekommen hat. 2016 waren dies noch 25 und 2021 sogar 41 Schulen. Über die Gründe des Erfolgs lässt sich nur spekulieren: Entweder war es die Unzufriedenheit mit der Politik der an den Grundschulen traditionell starken GEW oder die starke Präsenz des dlh und insbesondere ihres Kreisvorsitzenden Boris Krüger im HR und in der HNA.
Bei den meisten anderen Schulformen konnte der dlh wie in den letzten Jahren seinen Stimmanteil steigern. Bei den Gymnasien liegt dieser nun im Schnitt bei 43,68%, was ein Plus von 9,66% gegenüber 2016 ist (34,02%). Bei den beruflichen Schulen ging der Stimmanteil leicht um 1,42% auf 25,57% zurück (2016: 26,99%). Hier dürfte eine Rolle gespielt haben, dass die GEW die beiden ersten Plätze auf der Beamten-Liste mit Lehrkräften von beruflichen Schulen besetzt hatte. An der Luisenschule, der einzig verbliebenen Realschule in Kassel, konnte Jürgen Blaß (Listenplatz Nr. 4 bei den Beamten) das Ergebnis des dlh von 36,8% 2016 um sagenhafte 11,0% auf 47,8% steigern. Bei den Kooperativen Gesamtschulen stieg der Stimmenanteil von 21,64% 2016 auf 25,59% (+ 3,95%). Bei den Förderschulen schließlich konnte der dlh quasi sein Ergebnis von 2016 halten: damals waren es 28,1%, diesmal 27,9% (-0,2%).
Der dlh-Fraktion im neuen Gesamtpersonalrat Kassel gehören an:
Boris Krüger (Vorsitzender der Fraktion, Albert-Schweitzer-Schule Kassel)
Bärbel Marx-Preißler (stellv. Vorsitzende der Fraktion, Pestalozzischule Kassel)
Dr. Angela Schröer (Friedrichsgymasium Kassel)
Claus Grün (Max-Eyth-Schule Kassel)
Jürgen Blaß (Gewerkschaftsbeauftragter, Luisenschule Kassel)
Björn Gerhards (Gewerkschaftsbeauftragter, Walter-Lübcke-Schule Wolfhagen)
Alle Fraktionsmitglieder danken ihren Wählerinnen und Wählern sehr für das entgegengebrachte Vertrauen und stehen ihnen unter der folgenden Email-Adresse für alle Fragen und Anregungen gerne zur Verfügung:
Extremismus, Rassismus und Antisemitismus – Herausforderungen für die Schule
Die jüngsten antisemitischen Ausschreitungen in Deutschland zeigen, dass Antisemitismus, Rassismus und Extremismus nach wie vor eine Herausforderung für das gesellschaftliche Zusammenleben darstellen. Das gilt auch für die Schule. Wie Lehrkräfte mit dieser Herausforderung umgehen können, worauf es zu achten gilt und was zu vermeiden ist sind brennende pädagogische Fragen. Thorsten Rohde (hphv) freute sich deshalb besonders, Herrn Prof. Sander für einen Vortrag unter der Schirmherrschaft des dlh zum Thema gewonnen zu haben.
Wolfgang Sander, Dr. phil., ist Professor (em.) für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Er ist Mitherausgeber der „zeitschrift für didaktik der gesellschaftswissenschaften (zdg)“ und Autor zahlreicher Bücher, zuletzt „Bildung – ein kulturelles Erbe für die Weltgesellschaft“ (2018).
Sander referierte über die verschiedenen Formen des Extremismus sowie die Gefahren, die diese für Schule bedeuten können. Dem Rassismus kommt hier nach Sander eine Sonderrolle zu. Einerseits sind alle Lehrkräfte aufgerufen, diesem überall vehement entgegenzutreten, wo er sich zeigt. Hier dürfe keine falsch verstandene Toleranz zum Zuge kommen.
Auf der anderen Seite gilt es zu bedenken, dass der Rassismusvorwurf im Zuge der identitätspolitischen Debatte, oft missbraucht wird, um andere Überzeugungen zu diskreditieren. Ein Missbrauch dieser Art verhindert nicht nur konstruktives Streiten, er verstellt auch den Blick auf den eigentlichen Rassismus und dessen Opfer.
In der anschließenden Diskussionsrunde herrschte Einigkeit darüber, dass die Debatte in nächster Zeit an Schärfe gewinnen dürfte. Umso mehr wurden Handlungsoptionen für den schulischen Alltag besprochen. Diese für Lehrkräfte zu formulieren ist auch deshalb wichtig, da vermehrt Konflikte aus anderen Weltgegenden in Deutschland ausgetragen werden und auch Schülerinnen und Schüler beteiligt und betroffen sind.
Die ausgebuchte Veranstaltung, an der Kolleginnen und Kollegen verschiedener Schulen teilnahmen, wertete Thorsten Rohde als großen Erfolg. Sie zeigt, dass Interesse der hessischen Lehrkräfte, die sich dem Thema stellen wollen. Eine Fortsetzung ist angedacht.
wir freuen uns, Ihnen und Euch Online-Fortbildungsangebote für neu gewählte oder auffrischungswillige Personalräte offerieren zu können.
Wann?
DIE VERANSTALTUNGEN AM 08., 15., 24.06. sowie 01.07.2021 SIND RESTLOS AUSGEBUCHT!
Wo?
Online, die Zugangsdaten zur Fortbildung werden nach erfolgter Anmeldung per Mail verschickt.
Was?
Aufgaben des Personalrats
Rechte und Pflichten des Personalrats
Gliederung des HPVG
Stichwortverzeichnis HPVG
Personalversammlung
Die Beteiligungsrechte des Personalrats
Formen der Beteiligung
Anhörung
Mitwirkung
Mitbestimmung
Jahresplan des Personalrats
Monatlich zugeordnete Arbeiten
Regelmäßige Arbeiten
Wiederkehrende Aufgaben ohne zeitliche Vorgaben
Wieviel?
Die Fortbildung ist kostenfrei.
Wer?
Die Schulung wird geleitet von Boris Krüger, dlh-Kreisverband Kassel. Er wird zudem als Referent fungieren.
Unterstützt wird er durch Annabel Fee, dlh-Landesvorsitzende, und Kerstin Jonas, dlh-Kreisverband Fulda.
Wie?
ALLE VIER TERMINE SIND RESTLOS AUSGEBUCHT!
Gibt es weitere Veranstaltungen für Personalräte?
Zu Beginn des Schuljahres 2021/22 wird es eine Folge-Veranstaltung geben zu den Themen „Funktionsstellen“, „Bewerbungsverfahren“ und „BEM (Betriebliches Eingliederungs-Management)“.
Diese Fortbildungsangebote wurde von der Hessischen Lehrkräfteakademie nach § 65 Hessisches Lehrerbildungsgesetz unter den Angebotsnummern LA-0210262201, LA-0210262202 und LA-0210262203 LA-0210262204 mit 0,5 Fortbildungstagen akkreditiert.
die Personalratswahlen 2021 liegen hinter uns und am kommenden Dienstag wird sich der Gesamtpersonalrat Fulda zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenfinden.
Wir freuen uns, dass wir in der Amtsperiode 2021-2024 mit einem jungen, engagierten Team vertreten sein dürfen:
Von links: Kristin Huke (glb), Alexander Schmitt (hphv), Kerstin Jonas (VDL), Astrid Fischer (hphv), Maximilian Manns (hphv)
Zudem werden wir voraussichtlich durch zwei Gewerkschaftsbeauftragte ergänzt werden: Christoph Wolff (VDL) und Thomas Beer (glb).
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit in den kommenden Jahren und bedanken uns für das uns entgegengebrachte Vertrauen!
Liebe Kolleginnen und Kollegen aus dem Schulamtsbezirk Fulda,
die Personalratswahlen 2021 nähern sich mit großen Schritten und der dlh-Kreisverband Fulda hat seine Wahlvorschläge hierfür fristgerecht eingereicht.
Nachfolgend wollen sich die Kandidatinnen und Kandidaten kurz vorstellen, damit Sie sich im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild von ihnen machen können.
Für die Liste der Beamtinnen kandidieren:
Für die Liste der Beamten kandidieren:
Für die Liste der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kandidieren:
„Lehren aus der Pandemie ziehen: Schule(n) besser machen“
Auch wenn das Ende der Pandemie noch nicht in Sicht ist, fordert der Kreisverband Bergstraße/Odenwald des Deutschen Lehrerverbandes Hessen (DLH) die Entscheidungsträger dazu auf, die langfristige Entwicklung der hessischen Schullandschaft wieder in den Blick zu nehmen. „Mit dem Ansteigen der Impfquote Richtung Sommer wird ein Stück weit Normalität an die Schulen zurückkehren. Die Politik sollte daher umgehend die Lehren aus der Pandemie ziehen“, so Andreas Fleck, Mitglied im Kreisvorstand des DLH.
Vor allem könne man festhalten, dass kleinere Lerngruppen besser unterrichtet werden könnten. Dies habe sich durch den Wechselunterricht bestätigt, welcher am 6 Mai dann für alle Jahrgangsstufen, laut HKM, wieder starten würde. Klassen und Kurse sollten daher auf Sicht eine Gruppengröße von 20 dauerhaft nicht mehr überschreiten. Dadurch könne man den einzelnen Schülerinnen und Schülern sehr viel besser in den Blick nehmen, was unter dem Schlagwort „Binnendifferenzierung“ zwar schon längst gefordert, aber gar nicht umfassend eingelöst werden könne. Insbesondere sowohl leistungsstarke wie auch schwächere Schülerinnen und Schüler könnten noch sehr viel besser gefördert, und für Ausbildung oder Studium gut vorbereitet werden. Integration und Inklusion müssten dann keine leeren Worthülsen mehr bleiben. Mehr Zeit pro Kind sei zwingend erforderlich, und gerade nach der langen Pandemie eine Pflicht.
Da es mittlerweile quer durch alle Schulformen an ausgebildeten Lehrkräften mangele, müsse man die Attraktivität des Lehrerberufs deutlich verbessern. Mehr Zeit für den Unterricht und deutlich weniger Aufwand für Bürokratie würden Hessens Schulen besser machen. Dazu gehöre es auch, dass die Ausstattung dauerhaft so erfolge, dass Digitalisierung als unterstützender Prozess nicht mehr nur eine mit Mängeln behaftete Randnotiz bleibe, sondern ernst genommen werde. Viele schulische Aufgaben wie Datenschutz oder der IT-Support hätten lange eher ein Nischendasein gefristet, direkte Stundenzuweisungen für wichtige Aufgaben müssten schnellstmöglich erfolgen.
„Die Zusammenarbeit in den verschiedenen Gremien wie den Personalräten, den verschiedenen Konferenzen oder auch mit den Kommunen kann noch besser werden, wenn mehr Raum und Zeit dafür bleibt“, so Andreas Fleck (DLH) Eine spürbare Absenkung der Unterrichtsverpflichtung schaffe dann auch mehr Raum für das Arbeiten in Projekten, was letztlich der ganzen Schulgemeinde zugute komme. Dass dies deutlich und dauerhaft mehr Geld koste als man bislang in die Bildung investiert habe, sei die logische Folge. Aber das habe die Pandemie ja auch gezeigt: Die Mittel seien da. Nur sollten sie jetzt in eine langfristige Verbesserung von Hessens Schulen fließen.
in Zeiten von Kontaktreduktion und Distanzunterricht braucht es zwischendurch ein wenig Abwechslung und kleine Pausen. Blättern Sie doch mal durch unseren dlh-express, bei einer Tasse Kaffee oder Tee ist er eine angenehme Lektüre.
Hier finden Sie den dlh-express als Blätter-Magazin:
dlh-Kreisverband begrüßt den Schulstart mit Teststrategie: „Mehr Sicherheit im Alltag!“
Der dlh-Kreisverband Fulda begrüßt grundsätzlich die verpflichtenden Selbsttests für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte zum Schulbeginn nach den Osterferien, auch wenn dieser pandemiebedingt zunächst nicht in Präsenz stattfindet. Der dlh-Kreisverband empfiehlt den Schulen jedoch, die Selbsttestungen bei Außentemperaturen über 15 Grad (vorgegebene Mindesttemperatur für den Test) im Freien oder bei weiterhin niedrigeren Außentemperaturen in extra zugewiesenen Räumlichkeiten vorzunehmen.
„Es ist gut, dass die Landesregierung die verbindlichen Selbsttests eingeführt hat. Das gibt allen Personen, die in unseren Schulen lernen, lehren oder anderweitig tätig sind, mehr Sicherheit im Alltag. Nun ist es wichtig, dass Eltern, Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler an einem Strang ziehen und dieses Infektionsschutzangebot auch annehmen. Das ist ein weiterer Schritt auf dem Weg aus der Pandemie“, meint Maximilian Manns, Kreisvorsitzender des dlh.
Für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sei es ein herber Rückschlag gewesen, dass die nach Ostern stark gestiegene Inzidenz einen regulären Unterrichtsbeginn nach den Ferien unmöglich gemacht habe. „Während wir hier in Osthessen noch eine weitere Woche im Distanzlernen bleiben müssen, sollten die Schulen prüfen, in welchem Rahmen die Selbsttests künftig durchgeführt werden. Eine Testung im Freien wäre für alle das Beste“, ergänzt Kerstin Jonas, ebenfalls dlh-Kreisvorsitzende.
Viele Lehrkräfte, aber auch zahlreiche Eltern sind in Sorge, dass eine Testung im Klassenraum, in dem im Anschluss der Unterricht stattfinden soll, Probleme bereiten könnte. Da die Ansteckungsgefahr sich durch die britische Mutante des Corona-Virus erhöht hat, sollten besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.
Der dlh-Kreisverband Fulda empfiehlt daher den Schulen und deren Gesundheits-Teams:
Nur getestete Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte sollten das Schulgebäude betreten!
Selbsttests sollten möglichst in einem externen, schulortnahen Gebäude, auf dem Schulgelände oder in Nebengebäuden (etwa der Turnhalle) durchgeführt werden!
Im Ausnahmefall könnten Räumlichkeiten im Eingangsbereich der Schulen als Testräumlichkeiten deklariert werden, die in regelmäßigen Abständen desinfiziert und belüftet werden müssen.
In den Osterferien haben Impfungen des Lehrpersonals eingesetzt. Hier schützt das Land endlich wirksam sein Lehrpersonal. Dass keine weiteren Jahrgangsstufen in die Präsenz gingen, ist zu begrüßen, hier folgt Hessen einer Forderung des dlh. – Wir brauchen bei Einführung neuer Hygienepläne usw. eine ausreichende Vorlaufzeit zur Planung vor Ort. – Für Zusatzaufgaben (wie Stützkurse in den Sommerferien) muss vom Land Zusatzpersonal gestellt werden. Dies ist jetzt vom Land zu planen. Ein Wegfall der Sommerferien für die Lehrerinnen und Lehrer führt zum Ausbrennen der Engagierten!
Langfristiger Schutz des Schulsystems
Liebe Wähler, bedenken Sie bei der Stimmabgabe auch die langfristigen Linien der Gruppierungen, die „nach Corona“ weitergelten: Der dlh setzt sich für ein gegliedertes Schulsystem ein; es ist eben nicht gerecht, wenn verschieden Leistungsstarke in ein Einheitssystem gezwungen werden. Andere Gewerkschaften arbeiten seit Jahrzehnten in diese Richtung (romantisch mit Slogans wie „länger gemeinsam lernen“), das schwächt unser Schulsystem. – Korrigiert werden muss auch das unumschränkte Gelten des Elternwillens beim Wechsel nach der Grundschulzeit: Hier müssen Lehrerinnen und Lehrer wirksam mitentscheiden.
der Schulstart am 19. April 2021 rückt in greifbare Nähe und somit auch der Beginn der Selbsttests von Schülerinnen und Schülern, bei denen wir als Lehrkräfte die Aufsicht führen und ggf. auch Hilfestellung leisten sollen.
Nachfolgend haben wir Ihnen ein Muster für ein Remonstrationsschreiben gegen die Anweisung, Schülerinnen und Schüler bei der Durchführung von Covid-19 Selbsttests zu beaufsichtigen, angefügt, welches Sie als Grundlage für Ihr eigenes Schreiben verwenden können.
Außerdem haben wir Ihnen ein paar rechtliche Hinweise zur den Selbsttests zusammengestellt und ebenfalls beigefügt.
Liebe Kolleginnen und Kollegen aus dem Schulamtsbezirk Marburg-Biedenkopf,
die Personalratswahlen 2021 nähern sich mit großen Schritten und der dlh-Kreisverband Marburg-Biedenkopf hat seine Wahlvorschläge hierfür fristgerecht eingereicht.
Nachfolgend stellen sich Ihnen drei Kandidatinnen und Kandidaten kurz vor, damit Sie sich im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild von ihnen machen können.
„Nicht mit Unsicherheit nach den Osterferien in die Schulen zurück – Sicherheit, Verlässlichkeit, Realisierbarkeit jetzt!“
Schluss mit der Unsicherheit, mit der Schulen erneut in die Ferien gehen, fordert der Kreisverband Bergstraße/Odenwald im Deutschen Lehrerverband Hessen (DLH BOW). „Dass wie bereits vor Weihnachten erneut alle Lehrkräfte, Eltern, sowie Schülerinnen und Schüler diesmal in die Osterferien starten, ohne zu wissen wie es danach weitergeht, ist absolut inakzeptabel“, so Katrin Karnstedt, Mitglied des DLH im Gesamtpersonalrat der Lehrerinnen und Lehrer in Heppenheim. Dass manche Schülerinnen und Schüler seit nunmehr 3,5 Monaten nicht mehr in der Schule gewesen seien, müsse schleunigst ein Ende haben.
„Sicherheit, Verlässlichkeit, Realisierbarkeit – das muss jetzt mit Blick auf ein ordentliches Schuljahresende das Motto sein“, so Karnstedt weiter. Gefordert sei nach wie vor ein tragfähiges Modell, welches nicht nur für wenige Tage oder Wochen bis zum nächste Corona-Gipfel Bestand habe.
Geradezu fatal sei ein zeitgleiches Nebeneinanderher von Wechsel-, Distanz- und Präsenzunterricht in verschiedenen Jahrgangsstufen, was alle Betroffenen in den Schulen zermürbe. Dies sei auch nicht die ursprüngliche Idee hinter den verschiedenen Szenarien des Kultusministeriums gewesen. Zwar sei es sinnvoll, die Entwicklungen auch hinsichtlich der Mutationen fest im Blick zu haben. Ein einheitliches Modell, wie es noch vor den Weihnachtsferien gegolten habe, sei jedoch ein Muss. Mit Blick auf die Wahrung von Mindestabständen wäre das Wechselmodell mit kleineren Lerngruppen die sinnvollste Lösung. Diese und andere Fragen müsse man auch im Arbeitsschutzausschuss im Schulamt gemeinsam klären. Ein Verzicht auf die Einhaltung von Mindestabständen könne aus gewerkschaftlicher Sicht auf keinen Fall zugelassen werden.
Der DLH vertritt die Meinung, dass zudem folgende Voraussetzungen vorangetrieben werden sollten: Allen impfwilligen Lehrkräften sowie dem Schulpersonal müsse noch für den April ein Impfangebot gemacht werden. Bis dahin gebe es nur die Möglichkeit, mit Schnelltests zusätzlich die Schulöffnungen abzusichern. Dass dies nur außerhalb des Schulgeländes erfolgen könne, liege auf der Hand. Es sei einfach zu riskant, dass infizierte Menschen das Schulgelände betreten könnten, umfangreiche Quarantäne-Anordnungen würden ansonsten (weiterhin) folgen. Die Möglichkeiten von Testungen unter Aufsicht der Lehrkräfte in den Klassenräumen lehnt der DLH BOW jedoch kategorisch ab. Dies müsse medizinischem Fachpersonal überlassen werden; Lehrkräfte seien keine Ärzte.
lesen Sie nachfolgend die Pressemitteilung des dlh-Kreisverbands Fulda zu den digitalen Endgeräten für Lehrkräfte.
Digitale Endgeräte für Lehrkräfte: Eine hessische Tragödie
Die Beschaffung von digitalen Endgeräten für die Lehrkräfte in Hessen schlägt momentan hohe Wellen.
Der dlh-Kreisverband Fulda sieht die Genese der Beschaffung mit großer Skepsis und stellt fest:
Jedwede Möglichkeit der Mitbestimmung der Bediensteten wurde ausgehebelt. Reagiert wird stets mit dem Hauptargument der Zuständigkeiten.
Die in Aussicht gestellten Dienstgeräte entsprechen nicht dem heutigen Stand der Technik und sind allenfalls als „untere Mittelklasse“ einzustufen.
Der nun beschrittene Weg geht völlig an den sehr individuellen Bedarfen der Lehrkräfte vorbei: All jene, die sich bereits aus privaten Mitteln versorgt haben, erhalten unter Umständen ein schlechteres als das eigene Endgerät oder sie verzichten gar ganz.
Die wichtigen Fragen nach dem Anwendersupport, der Pflege der Geräte und der softwaretechnischen Ersteinrichtung sind durch das Land Hessen nicht geklärt. Es wird auf die Zuständigkeit der Schulträger verwiesen, während die schulischen IT-Abteilungen bereits jetzt am Rande des Machbaren agieren.
Trotz zentraler Beschaffung stellt der dlh-Kreisverband Fulda fest, dass keinesfalls von einer Gleichbehandlung der Landesbediensteten gesprochen werden kann. Vielmehr ist es von Schulträger zu Schulträger unterschiedlich, welche und wie viele Möglichkeiten der Endgerätewahl man hat und mit welchen technischen Voraussetzungen die Geräte in die Hände der Bediensteten übergeben werden.
Es ist nicht absehbar, ob und wie lange die Bediensteten Zugriff auf die zur Verfügung gestellten Endgeräte haben werden. Es handelt sich um Leihgeräte zur „Durchführung des Distanzunterrichts“ (Zitat Staatliches Schulamt), sodass fraglich ist, was mit ihnen nach dem Ende der Pandemie geschehen soll.
Der dlh-Kreisverband Fulda stellt sich die Frage: Wie konnte es so weit kommen?
Am Anfang stand die Entscheidung des Landes Hessen, den Schulträgern Mittel in Höhe von 50 Mio. Euro aus dem Digitalpakt Schule zuzuweisen, um alle 73.000 Lehrkräfte mit digitalen Endgeräten auszustatten. Damit wurde sich gleichzeitig dagegen entschieden, den Lehrkräften ein gewisses Budget zur selbstverantwortlichen Anschaffung entsprechender Hardware oder Software zur Verfügung zu stellen. Von dieser Entscheidung wissen wir seit etwa Mitte Februar 2021. Wer bereits hier genau liest, dem wird klar, warum die obigen Feststellungen so häufig in der Zuständigkeitsfrage münden: Die Schulträger erhalten Geld für digitale Endgeräte, das heißt die Finanzierung erfolgt aus deren Mitteln. Die Beschaffung der Endgeräte wiederum erfolgt durch die Hessische Zentrale für Datenverarbeitung (HZD) in Wiesbaden. Diese lässt die Wahl zwischen einem völlig veralteten Fujitsu Lifebook und einem Apple iPad.
Aufgrund dieser Gemengelage laufen alle Versuche der Einflussnahme und der Mitbestimmung der Einzelverbände des dlh (Gesamtverband der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen e.V. glb, Hessischer Philologenverband e.V. hphv und Verband der Lehrer Hessen VDL), egal ob auf Ebene der örtlichen Personalräte, der Gesamtpersonalräte oder des Hauptpersonalrats auf dieselbe Antwort der jeweiligen Amtsleitung hinaus: Zuständig ist der Schulträger. Bedauerlicherweise sind die Lehrerverbände kein Verhandlungspartner für die Schulträger.
Entstanden ist ein reiner Flickenteppich in Hessen
Der Landkreis Gießen teilt die Auffassung, die technischen Möglichkeiten der beiden oben genannten Geräte seien unzureichend und hat mit der HZD eine Vereinbarung über die Beschaffung besserer Geräte getroffen (es erfolgte eine Aufstockung der finanziellen Mittel aus der Tasche des Schulträgers).
In Stadt und Landkreis Kassel haben die Lehrkräfte freie Wahl. Berufliche Schulen in Kassel erhalten ebenfalls bessere Geräte, um spezielle Unterrichtssoftware zu installieren, die auf den durch die HZD gebotenen Geräten nicht laufen würde.
Der Landkreis Limburg-Weilburg fordert von den Lehrkräften ohne Votum gar eine unterschriebene Verzichtserklärung, sodass nicht geklärt ist, ob diese nach dem Ende der Pandemie mit dieser Verzichtserklärung jemals wieder ein Anrecht auf ein Dienstgerät haben.
Der Landkreis Fulda fordert von den Schulen eine Festlegung auf eines der genannten Endgeräte, um jede Schule einheitlich mit einem Gerätetypen auszustatten.
Wie sind die Aussichten?
Die hier geschilderten Umstände und Schlussfolgerungen sorgen wahrlich nicht für eine positiv-optimistische Stimmung. Der dlh-Kreisverband Fulda hofft jedoch, dass die hiesigen Schulträger den eingeschlagenen Kurs wieder verlassen und mit der HZD eine Sondervereinbarung treffen. Natürlich sofern bei den Schulträgern die Bereitschaft zur Aufstockung der Mittel gegeben ist.
Der dlh-Kreisverband macht sich zudem für einen Kompromissvorschlag stark, wie man in der gegebenen Situation noch das möglichst Beste für möglichst Viele erreichen könnte:
Da die 73.000 Endgeräte hessenweit ohnehin auf mehrere Chargen aufgeteilt eintreffen dürften, könnte das Vorgehen bis zum Eintreffen der letzten Charge durchaus noch angepasst werden. Damit wäre auch die von vielen Lehrkräften favorisierte Budgetlösung für die private Anschaffung eines digitalen Endgerätes noch nicht vom Tisch.
Für den dlh-Kreisverband Fulda und autorisiert durch die Kreisvorsitzenden:
Der Deutsche Lehrerverband Hessen (dlh) begrüßt, dass inzwischen Lehrkräfte im Bereich der Grund- und Förderschulen die Möglichkeit erhalten, sich impfen zu lassen. Wir fragen uns jedoch, warum dies nicht für die Lehrkräfte an allen Schulen gilt.
Die dritte Welle hat begonnen zu rollen. In Beruflichen Schulen werden aktuell schon ein Drittel der Schülerinnen und Schüler beschult (BG 12-13, Abschluss- und Prüfungsklassen). Ab 22.3.2021 kommen weitere hinzu. Der Mindestabstand wird dann nur schwer bis gar nicht eingehalten werden können.
Das Verhalten unserer Schüler*innen und Auszubildenden ist z. T. besorgniserregend. An manchen Bushaltestellen ist dies in Augenschein zu nehmen: Die Jugendlichen stehen dicht beieinander, die Masken sind abgelegt bzw. heruntergeschoben und Getränkeflaschen machen die Runde. Leider sind dies keine Einzelfälle!
Wir fordern daher, dass alle Lehrkräfte in der Impfreihenfolge gleichermaßen früh zum Zuge kommen!
Dies hat der dlh auch in einer umfassenden Stellungnahme zu diversen Aspekten gegenüber dem Kulturpolitischen Ausschuss des Hessischen Landtags und dem Hessischen Kultusministeriums (HKM) deutlich gemacht. Inzwischen ist im neuesten Schreiben aus dem HKM zu lesen: „Wir streben darüber hinaus an, nach Ostern auch den Lehrkräften und dem sonstigen Personal aller anderen Schulformen ein Impfangebot zu machen.“
Der dlh hofft, dass aus dem „wir streben an“ des HKM ein „wir setzen um“ wird!
Der Deutsche Lehrerverband Hessen (dlh) nutzt als Dachverband die Kompetenzen der Spezialgewerkschaften glb (Gesamtverband Berufliche Schulen), HPhV (Gymnasien) und VDL (Grund-, Förder-, Haupt-, Real-, und Gesamtschulen).
wir laden Sie alle herzlich zur dlh-Informations-veranstaltung „Beamtenversorgung” ein. Als Referenten konnten wir Herrn Howorka vom Dezernat Beamtenversorgung des RP Kassel gewinnen.
Folgende Themen stehen im Mittelpunkt:
Allgemeines
Berechnungsgrundlagen Ruhegehalt
Rechtsgrund Ruhestand, Versorgungsabschläge
Berechnung der Versorgung
Mindestversorgung
Zuschläge, Berücksichtigung von Kindern
Auswirkung von Teilzeiten auf Beamtenversorgung
Anrechnungsvorschriften
Hinterbliebenenversorgung
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 17.03.2021, ab 15.30 Uhr als Videokonferenz statt.
Sie dauert mit einer kleinen Pause ca. 2 – 3 Stunden.
Anmeldungen bitte bis zum 11.03.2021 unter:
, Betreff: „Beamtenversorgung“
Sie werden danach den Link zur Videokonferenz erhalten.
Die Teilnehmeranzahl ist auf 30 Personen begrenzt.
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Einzelfallberatungen in diesem Rahmen nicht durchgeführt werden können.
vielleicht haben Sie den Beitrag in der Hessenschau nicht sehen können, vielleicht möchten Sie ihn auch einfach nochmal ansehen. Distanzlernen, Homeschooling, Wechselmodell, Präsenzunterricht, Corona-Pandemie und Gesundheitsschutz – all das wird uns noch eine Weile beschäftigen.
Dann kommt hier der Link zum Live-Interview mit Boris Krüger:
ein ereignisreiches, anstrengendes Jahr geht zu Ende. Ein aufregendes Jahr steht vor der Tür.
2020 sollte unser Jahr werden.
2020 zeigte sich der dlh in neuem Gewand.
2020 wollten wir gemeinsam bei den Personalratswahlen antreten.
2020 machte uns Corona einen Strich durch unsere Pläne.
2020 zwang uns dazu, Schule neu zu denken – im Eiltempo und entgegen aller Widrigkeiten.
2020 hat uns Lehrkräften alles abverlangt.
2020 hat uns neue, digitale Wege gehen lassen – beruflich, im Verband und auch privat.
2020 war ein seltsames Jahr, geprägt von Ängsten und Ungewissheit.
2020 hat uns aber auch zusammenwachsen lassen in vielerlei Hinsicht.
2020 endet still und auf das Wesentliche reduziert: Mit einem Weihnachts- und Silvesterfest im allerkleinsten Kreis, mit den für uns wichtigsten Menschen.
2021 wird hoffentlich ein gesundes Jahr für uns alle.
2021 startet hoffentlich mit einer geordneten, planbaren Perspektive für uns Lehrkräfte, die Schülerinnen und Schüler und den Schulstart nach den Ferien.
2021 lässt uns hoffen auf eine Rückkehr zur Normalität, zur Schule, wie wir sie kennen.
2021 wird hoffentlich die Personalratswahl stattfinden.
2021 wird hoffentlich das Jahr des dlh.
Wir wünschen Ihnen und Euch allen ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das neue Jahr!
Wir werden auch dann wieder für die Belange der hessischen Lehrkräfte eintreten und uns für gute Arbeitsbedingungen einsetzen.
Bei all unseren Mitstreiterinnen und Mitstreitern aus den GPRLL-Gremien, aus der HPRLL-Fraktion, der dlh-Landesleitung und den Verbänden sowie Dachverbänden und Bundesverbänden bedanken wir uns für die gute Zusammenarbeit in diesem Jahr. Wir zählen auf Sie / Euch, dass Sie / Ihr auch in 2021 an unserer Seite seid!
Lehrerverband: neuer trauriger Höhepunkt der städtischen Schulpolitik
„Das ist ein neuer trauriger Höhepunkt der städtischen Schulpolitik in Zeiten der Corona-Pandemie.“
Mit diesen Worten kommentiert Boris Krüger, Kasseler Kreisvorsitzender des Deutschen Lehrerverbandes Hessen (dlh), die Anordnung des Amtes für Schule und Bildung der Stadt Kassel an die Fridtjof-Nansen-Schule, die dort mit privaten Mitteln angeschafften Luft-reiniger unverzüglich abzubauen. Aus Sicht des dlh gefährde man hier ohne jede Notwendig-keit die Gesundheit von Schülerinnen, Schülern, Lehrkräften und deren Angehörigen.
Der von Schuldezernentin Ulrike Gote angeführte Studie des Umweltbundesamtes stehen anderslautende Erkenntnisse der Goethe-Universität Frankfurt und der Universität der Bundeswehr München gegenüber. Aber anstatt den wissenschaftlichen Dissens zu berücksichtigen und vorsichtig zu agieren, suche sich die Stadt Kassel die Expertenmeinung heraus, die ihr ins Konzept passe. Krüger resümiert: „Natürlich ist der Luftaustausch durch geöffnete Fenster immer effektiver als derjenige durch technische Hilfsmittel. Aber mit dem beginnenden Winter sind durch die frostigen Temperaturen, die in den Klassenräumen durch die Stoßlüftung alle 20 Minuten hervorgerufen werden, zahlreiche Erkältungskrankheiten bei den Kindern vorpro-grammiert. Wegen der Ähnlichkeit ihrer Symptome mit denen der Corona-Pandemie müssen Testkapazitäten zur Abklärung herangezogen werden, die dann anderswo fehlten. Zudem könnten unnötigerweise ganze Klassen in Quarantäne geschickt werden, wo doch die Auf-rechterhaltung des Präsenzunterrichts aktuell das oberste Ziel der Politik ist.“
Der dlh reiht die Anordnung der städtischen Behörde in eine lange Reihe von falschen oder zu spät erfolgten Entscheidungen ein. Dazu gehörten z.B. die schon länger vorhandene ablehnende Haltung gegenüber Luftreinigern, weswegen von den entsprechenden Landesmitteln in Höhe von 10 Millionen Euro noch kein einziger Cent von der Stadt Kassel abgerufen worden sei, oder die viel zu spät erfolgte Anordnung, auch während des Unterrichts einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. „Alles, was die Schulen von der Stadt zur Eindämmung der Corona-Pandemie bekommen haben, sind Flüssigseife, Papierhandtücher und gerade mal eine CO2-Ampel für 50 Klassenräume.“, so Krüger. Während die Stadt zu keinen weiteren Investitionen in die Gesundheit der Schüler und Lehrer bereit sei, habe sie aber andererseits das Geld dafür, eine bunte Hochglanzbroschüre darüber zu drucken, wie man einen Klassenraum richtig lüftet, und diese flächendeckend an den städtischen Schulen zu verteilen. „Wir Lehrkräfte fühlen uns hier mehr als gegängelt, da die Broschüre uns ja unterstellt, dass wir nicht richtig wissen, wie wir die Gesundheit unserer Schülerinnen und Schüler schützen.“
Der dlh fordert daher die Stadt Kassel auf, endlich ihre Blockadehaltung gegenüber den Forderungen von Schülern, Eltern und Lehrern aufzugeben und in einen echten Dialog mit ihnen über Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu treten. Krüger abschließend: „Ideal wäre es, wenn auch in den Schulen die Abstandsregeln, die sonst überall gelten, durch eine Verkleinerung der Lerngruppen eingehalten würden. Solange dies politisch nicht gewollt ist, muss ein möglichst umfassender Schutz der Gesundheit aller Personen erfolgen, die in den
Schulen tätig sind. Und da stellen die nun verbotenen Luftreinigungsgeräte eine der effektivsten Maßnahmen dar.“
Lohfelden, den 30.11.2020
ViSdP: Boris Krüger, Crumbacher Str. 19 b, 34253 Lohfelden, Tel. 0151 42341192
Dass weiterhin so getan wird, als könne der Unterricht in den Klassenräumen wie im Spätsommer und Herbst aufrecht erhalten werden, hält der DLH-Kreisverband Bergstraße/Odenwald für nicht mehr tragbar.
„Die Außentemperaturen sind auch tagsüber nur noch knapp über 0 Grad, was bei den aktuellen Lüftungsmaßnahmen auch die Raumtemperaturen auf ein nicht mehr akzeptables Niveau absinken lässt. Durchhalteparolen, verbunden mit Hinweisen sich nur dick genug anzuziehen, sind so nicht hinnehmbar.“, so die stellvertretende Kreisvorsitzende Mireille Kadel. Die Arbeitsstättenverordnung fordere, dass eine gesundheitlich zuträgliche Raumtemperatur geschaffen werden müsse. Unterhalb der 20-Grad-Grenze sei dies nicht mehr gegeben, für Schülerinnen und Schüler, wie auch für Lehrkräfte. Selbst bei mittelschweren Tätigkeiten wären weniger als 19 Grad Raumtemperatur nicht zulässig.
Schülerinnen und Schüler beklagten zurecht, dass sie je nach Sitzplatz während des Stoßlüftens unter Zugluft, Kälte und Wind leiden. Lüftungsanlagen könnten hier Abhilfe verschaffen. Dies werde jedoch nicht anerkannt, stattdessen versuchten die Entscheidungsträger den Einbau von Lüftungsanlagen als technisch nicht optimale Lösung darzustellen. Dies erscheine jedoch als ein vorgeschobenes Argument. Die Wahrheit sei, dass man die Kosten nicht übernehmen wolle. Das Land stelle den Schulträgern insgesamt zehn Millionen Euro zur Anschaffung zur Verfügung, mit denen insbesondere diejenigen Räume ausgestaltet werden sollen, die nicht oder nicht ausreichend gelüftet werden können. Das sei nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Dass nun an manchen Schulen über private Initiativen versucht wird solche Geräte einzubauen, hält der DLH Bergstraße/Odenwald für den falschen Weg. „Wie bei den digitalen Geräten, so muss auch hier eine einheitliche Lösung her“. Dass der Schulträger zu recht darauf hinweise, dass nicht alle angebotenen Geräte geeignet seien, und ein Einbau auf diesem Weg der ausdrücklichen Zustimmung des Kreises bedürfe, begrüßt der DLH. Man komme aber dennoch nicht an der Tatsache vorbei, dass eine flächendeckende, zügige Aufrüstung erfolgen müsse. „Wenn es um die Gesundheit der Menschen im Klassenraum geht, können Kostenargumente nur eine untergeordnete Bedeutung haben. Und wenn die Schulen sich im kommenden Jahr nicht von Welle zu Welle schleppen sollen, dann muss es diese technischen Verbesserungen geben“, so der DLH Bergstraße/Odenwald.
Volker Weigand, Vorsitzender des Kreisverbandes DLH Bergstraße/Odenwald
Derzeitiges Wechselmodell führt zu weiteren Belastungen für Lehrkräfte und Schulgemeinde
Der DLH-Kreisverband Bergstraße/Odenwald kritisiert angesichts der aktuellen Inzidenzzahlen den uneinheitlichen Übergang an den Schulen im Schulamtsbezirk Bergstraße/Odenwaldkreis zum Wechselmodell. Auf Unverständnis stoße vor allem, dass trotz einer absehbaren 2. Welle die Schulen weitestgehend unvorbereitet in die 3. Stufe hätten übergehen müssen. „Dieser Schritt ist an sich zwar richtig, kommt allerdings viel zu spät. Der beste Zeitpunkt für ein solches Wechselmodell wäre direkt zum Schuljahresbeginn gewesen“, so der DLH-Kreisvorsitzende Volker Weigand. Dann hätte man durchgehend diese Stufe fahren, und die Lehrkräfte und Schulgemeinden sich entsprechend vorbereiten können. So jedoch führe die Einführung des Wechselmodells mitten im Schuljahr zu weiteren Belastungen während der Pandemie.
Erstaunlich sei, dass im Odenwald immer noch wie in den Monaten zuvor alle Klassen komplett unterrichtet würden, während an der Bergstraße trotz niedrigerer Inzidenzzahlen in der vergangenen Woche das Wechselmodell begonnen habe. Als problematisch habe man an vielen Schulen dort den viel zu geringen Vorlauf wahrgenommen. Praktisch über Nacht hätte jede Schule wieder für sich nach Lösungen suchen müssen, wie die Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden sollten. Dass zudem über die Medien bereits Informationen in Umlauf gelangt seien, während die Schulen noch keine offiziellen Anweisungen hatten, sei so nicht akzeptabel.
Leider seien die derzeitigen Bedingungen für das Wechselmodell nach wie vor ungünstig: Immer mehr Schülerinnen und Schüler wie auch Lehrkräfte befänden sich in Quarantäne, Klassenarbeiten seien nach der Gruppenaufteilung kaum noch im Terminkalender bis Weihnachten unterzubekommen, es fehle z. B. an Schulungen für die Vielzahl unterschiedlicher Videokonferenztools, die dienstlichen Endgeräten seien immer noch nicht in Sicht, und WLAN könne man an vielen Schulen nicht oder nur unzureichend nutzen. Dass man die vergangenen Monate seitens des HKM nicht genutzt habe, diese Baustellen zu beseitigen, führe nun zu weiteren Belastungen für die Lehrkräfte. Der DLH-Kreisverband fordert das HKM auf, endlich eine längerfristige Strategie vorzulegen, mit welcher das laufende Schuljahr für die Schulgemeinden auch mittelfristig planbar werde. Dazu gehöre vor allem ein einheitliches Vorgehen an allen Schulen und für alle Klassen. „Die von den Schulbehörden eingeforderten „kreativen Lösungen vor Ort“ gleichen einem Flickenteppich von Experimentierfeldern. Das kann so nicht sein“, so der DLH-Kreisvorstand.
geahnt haben wir es schon, wahrscheinlich auch etwas gehofft: Das Angebot der freiwilligen Covid-19-Tests für hessische Lehrkräfte geht in die Verlängerung.
Corona und kein Ende: Wie gut sind die Schulen vorbereitet?
Letzten Donnerstag wurde im Hessischen Landtag diskutiert. Der Kultusminister lehnt die Teilung von Klassen und das Unterrichten im Wechsel ab, obwohl dies einen Abstand von 1,5 Metern im Unterricht ermöglichen und auch die überfüllten Schulbusse entlasten würde.
Nachfolgend ein Auszug aus der Pressemitteilung des glb, dem Berufsschulleher*innenverband im dlh.
Die PM ist bereits an das HKM und die Fraktionen im Hessischen Landtag gegangen.
“ (…) Die Pandemie nimmt einen rasanten exponentiellen Verlauf. Es ist mancherorts bereits die Stufe 3 und damit der Wechsel von Präsenz und Distanzunterricht eingeführt worden, d. h. Kombination von Präsenz- und Distanzunterricht in jedem Fach und in jedem Lernfeld sowie zeitlich befristete Teilung der Lerngruppen und täglicher oder wöchentlicher Wechsel von Präsenz- und Distanzunterricht. Ab Jahrgangsstufe 7 erteilen alle Schulen den Unterricht in A/B Gruppen in der betroffenen Region. Konferenzen jeglicher Art sind in digitaler Form durchzuführen. Schüler*innen, Auszubildende und Studierende sitzen wieder „zuhause“. Sie und die Lehrkräfte brauchen Technik und dazu passende methodische/didaktische Konzepte, um überhaupt Unterricht in Distanz durchführen zu können. Es gibt wieder nur tageweise Unterricht in Präsenz. Es darf nicht sein, dass ein Teil der betroffenen Personengruppe wieder abgehängt wird. Es muss jetzt gehandelt werden, sowohl in pädagogisch-didaktischer als auch in technischer Hinsicht! Dem Präsidenten des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, gehen die Corona-Maßnahmen in den Schulen nicht weit genug. Der „Passauer Neuen Presse“ sagte er: „In fast allen Bundesländern wurden die Hygienestufenpläne, die in den Corona-Hotspots wieder auf halbierte Klassen setzten, außer Kraft gesetzt. Schulen sollen auf Biegen und Brechen offen bleiben.“ Dabei befinden sich in Deutschland derzeit mehr als 300.000 Schülerinnen und Schüler in Corona-Quarantäne. Die Zahl der Lehrerinnen und Lehrer in Quarantäne liegt aktuell bei bis zu 30.000.
Den Empfehlungen des RKI wird vielerorts nicht gefolgt. In Hessen ist das leider weitgehend genauso. Liegen vielleicht auch Gründe für die Verweigerung in fehlenden pädagogischen Konzepten und fehlender Technik sowie fehlenden Fortbildungen für die Lehrkräfte? Sind wir ein digitales Entwicklungsland? Wo sind die versprochenen Dienstlaptops und Schulungen für die Lehrkräfte? Müssen die Lehrkräfte weiterhin ihre eigenen Geräte nutzen? Was ist mit den zugesagten Endgeräten für bedürftige Lernende? Wann kommt die versprochene Internet-Flatrate für die Schüler*innen bei den Betroffenen an? Wie sieht es aus mit adäquater Software, insbesondere für die beruflichen Schulen? Die Ausbreitung des Virus ist offensichtlich schneller als die Versorgung mit adäquaten Arbeitsmitteln.
Jetzt rächt es sich, dass in der Vergangenheit die Investitionen in das Bildungswesen nicht die Bedeutung gehabt haben, die sie hätten haben müssen. Bildung ist eine Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft. Mit der einmaligen Finanzierung der Dienst-Laptops ist es nicht getan. Ebenso muss die regelmäßige Wartung der Geräte sichergestellt und vom Dienstherrn finanziert werden.
Damit die Lehrkräfte auch zukünftig mit der technischen Entwicklung Schritt halten können, müssen die Geräte regelmäßig, spätestens nach vier Jahren, ausgetauscht werden. Analoges gilt für die Geräte der bedürftigen Lernenden. Ganz abgesehen davon, dass die Software auf den Geräten sehr differenziert sein muss, da an beruflichen Schulen nicht jede Lehrkraft die gleichen Tools für ihre Arbeit benötigt und schon gar nicht in gleicher Weise wie in den Primarstufen. Hier sind individuelle Lösungen vor Ort gefragt und es ist unbedingt erforderlich, dass auch die Lizenzen für die erforderlichen Programme vom Dienstherrn finanziert werden. Da hybrider Unterricht deutlich zeitaufwendiger und personalintensiver ist, müssen die Berufsbildner*innen dringend entlastet werden. Die Belastungsgrenze der einzelnen Lehrkräfte und der Schulleitungen ist längst überschritten. Distanzunterricht für Zuhause bleibende Schüler*innen, Auszubildende und Studierende ist Mehrarbeit. Die Schulleitungen haben durch die Pandemie viele zusätzliche Aufgaben zu bewältigen; ganz abgesehen davon, dass die Stunden- und Raumpläne immer wieder revidiert werden müssen. Die Arbeitszeiten liegen inzwischen jenseits dessen, was gesundheitlich vertretbar ist. Um Digitalisierung im Schulalltag nachhaltig zu leben, müssen die starren Arbeitszeitmodelle flexibilisiert werden. Wir müssen hin zu Vertrauensarbeitszeiten. Hier brauchen wir einen offenen Diskurs, damit die Lehrkräfte der beruflichen Bildung nicht dauerhaft überlastet sind. Neben dem Ausbau der digitalen Hard- und Software muss die Lehreraus-, -fort- und Weiterbildung schnellstens an die realen Bedingungen und Erfordernisse angepasst werden und es braucht massive Investitionen in den Aus- und Umbau schulischer Räume, um Schulen zukunftsfähig aufzustellen.
Des Weiteren fragen wir uns: Wie halten wir es mit dem Lüften? Gibt es nicht bessere Lösungen als diejenigen, an die wir uns nun halten sollen / müssen? Rasant steigende Infektionszahlen und den Kultusminister*innen fällt nichts anderes ein als 20 – 5 – 20: Mit dieser Zahlenkombination sollen die beruflichen Schulen über den Winter kommen und den Präsenzunterricht gewährleisten. Das zumindest sieht das Lüftungskonzept der Kultusminister*innen vor. In Hessen hat das Land inzwischen allerdings 10 Mio. Euro locker gemacht, um die Schulträger zu unterstützen bei der Anschaffung moderner Luftreinigungsanlagen für Klassenräume, die nicht oder nicht ausreichend gelüftet werden können. Aber wie viele davon können jetzt so kurzfristig beschafft werden? Und reicht das Geld aus?
Der Landtag und die hessische Staatkanzlei sind mittlerweile mit Luftreinigungsgeräten ausgestattet. In den Schulen findet aktuell die größte gesellschaftliche Durchmischung statt. Viele Lehrkräfte fühlen sich als Versuchskaninchen und ausgenutzt. Wir unterrichten gerne und wollen die Schulen am Laufen halten, aber bitte geschützt. (…)“
Corona und kein Ende – Wie gut sind die Schulen vorbereitet?
Letzten Donnerstag wurde im Hessischen Landtag diskutiert. Der Kultusminister lehnt die Teilung von Klassen und das Unterrichten im Wechsel ab, obwohl dies einen Abstand von 1,5 Metern im Unterricht ermöglichen und auch die überfüllten Schulbusse entlasten würde.
Nachfolgend ein Auszug aus der Pressemitteilung des glb, dem Berufsschulleher*innenverband im dlh.
Die PM ist bereits an das HKM und die Fraktionen im Hessischen Landtag gegangen.
“ (…) Die Pandemie nimmt einen rasanten exponentiellen Verlauf. Es ist mancherorts bereits die Stufe 3 und damit der Wechsel von Präsenz und Distanzunterricht eingeführt worden, d. h. Kombination von Präsenz- und Distanzunterricht in jedem Fach und in jedem Lernfeld sowie zeitlich befristete Teilung der Lerngruppen und täglicher oder wöchentlicher Wechsel von Präsenz- und Distanzunterricht. Ab Jahrgangsstufe 7 erteilen alle Schulen den Unterricht in A/B Gruppen in der betroffenen Region. Konferenzen jeglicher Art sind in digitaler Form durchzuführen. Schüler*innen, Auszubildende und Studierende sitzen wieder „zuhause“. Sie und die Lehrkräfte brauchen Technik und dazu passende methodische/didaktische Konzepte, um überhaupt Unterricht in Distanz durchführen zu können. Es gibt wieder nur tageweise Unterricht in Präsenz. Es darf nicht sein, dass ein Teil der betroffenen Personengruppe wieder abgehängt wird. Es muss jetzt gehandelt werden, sowohl in pädagogisch-didaktischer als auch in technischer Hinsicht! Dem Präsidenten des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, gehen die Corona-Maßnahmen in den Schulen nicht weit genug. Der „Passauer Neuen Presse“ sagte er: „In fast allen Bundesländern wurden die Hygienestufenpläne, die in den Corona-Hotspots wieder auf halbierte Klassen setzten, außer Kraft gesetzt. Schulen sollen auf Biegen und Brechen offen bleiben.“ Dabei befinden sich in Deutschland derzeit mehr als 300.000 Schülerinnen und Schüler in Corona-Quarantäne. Die Zahl der Lehrerinnen und Lehrer in Quarantäne liegt aktuell bei bis zu 30.000.
Den Empfehlungen des RKI wird vielerorts nicht gefolgt. In Hessen ist das leider weitgehend genauso. Liegen vielleicht auch Gründe für die Verweigerung in fehlenden pädagogischen Konzepten und fehlender Technik sowie fehlenden Fortbildungen für die Lehrkräfte? Sind wir ein digitales Entwicklungsland? Wo sind die versprochenen Dienstlaptops und Schulungen für die Lehrkräfte? Müssen die Lehrkräfte weiterhin ihre eigenen Geräte nutzen? Was ist mit den zugesagten Endgeräten für bedürftige Lernende? Wann kommt die versprochene Internet-Flatrate für die Schüler*innen bei den Betroffenen an? Wie sieht es aus mit adäquater Software, insbesondere für die beruflichen Schulen? Die Ausbreitung des Virus ist offensichtlich schneller als die Versorgung mit adäquaten Arbeitsmitteln.
Jetzt rächt es sich, dass in der Vergangenheit die Investitionen in das Bildungswesen nicht die Bedeutung gehabt haben, die sie hätten haben müssen. Bildung ist eine Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft. Mit der einmaligen Finanzierung der Dienst-Laptops ist es nicht getan. Ebenso muss die regelmäßige Wartung der Geräte sichergestellt und vom Dienstherrn finanziert werden.
Damit die Lehrkräfte auch zukünftig mit der technischen Entwicklung Schritt halten können, müssen die Geräte regelmäßig, spätestens nach vier Jahren, ausgetauscht werden. Analoges gilt für die Geräte der bedürftigen Lernenden. Ganz abgesehen davon, dass die Software auf den Geräten sehr differenziert sein muss, da an beruflichen Schulen nicht jede Lehrkraft die gleichen Tools für ihre Arbeit benötigt und schon gar nicht in gleicher Weise wie in den Primarstufen. Hier sind individuelle Lösungen vor Ort gefragt und es ist unbedingt erforderlich, dass auch die Lizenzen für die erforderlichen Programme vom Dienstherrn finanziert werden. Da hybrider Unterricht deutlich zeitaufwendiger und personalintensiver ist, müssen die Berufsbildner*innen dringend entlastet werden. Die Belastungsgrenze der einzelnen Lehrkräfte und der Schulleitungen ist längst überschritten. Distanzunterricht für Zuhause bleibende Schüler*innen, Auszubildende und Studierende ist Mehrarbeit. Die Schulleitungen haben durch die Pandemie viele zusätzliche Aufgaben zu bewältigen; ganz abgesehen davon, dass die Stunden- und Raumpläne immer wieder revidiert werden müssen. Die Arbeitszeiten liegen inzwischen jenseits dessen, was gesundheitlich vertretbar ist. Um Digitalisierung im Schulalltag nachhaltig zu leben, müssen die starren Arbeitszeitmodelle flexibilisiert werden. Wir müssen hin zu Vertrauensarbeitszeiten. Hier brauchen wir einen offenen Diskurs, damit die Lehrkräfte der beruflichen Bildung nicht dauerhaft überlastet sind. Neben dem Ausbau der digitalen Hard- und Software muss die Lehreraus-, -fort- und Weiterbildung schnellstens an die realen Bedingungen und Erfordernisse angepasst werden und es braucht massive Investitionen in den Aus- und Umbau schulischer Räume, um Schulen zukunftsfähig aufzustellen.
Des Weiteren fragen wir uns: Wie halten wir es mit dem Lüften? Gibt es nicht bessere Lösungen als diejenigen, an die wir uns nun halten sollen / müssen? Rasant steigende Infektionszahlen und den Kultusminister*innen fällt nichts anderes ein als 20 – 5 – 20: Mit dieser Zahlenkombination sollen die beruflichen Schulen über den Winter kommen und den Präsenzunterricht gewährleisten. Das zumindest sieht das Lüftungskonzept der Kultusminister*innen vor. In Hessen hat das Land inzwischen allerdings 10 Mio. Euro locker gemacht, um die Schulträger zu unterstützen bei der Anschaffung moderner Luftreinigungsanlagen für Klassenräume, die nicht oder nicht ausreichend gelüftet werden können. Aber wie viele davon können jetzt so kurzfristig beschafft werden? Und reicht das Geld aus?
Der Landtag und die hessische Staatkanzlei sind mittlerweile mit Luftreinigungsgeräten ausgestattet. In den Schulen findet aktuell die größte gesellschaftliche Durchmischung statt. Viele Lehrkräfte fühlen sich als Versuchskaninchen und ausgenutzt. Wir unterrichten gerne und wollen die Schulen am Laufen halten, aber bitte geschützt. (…)“
Der Kasseler dlh-Kreisvorsitzende Boris Krüger zog am Samstag, den 07.11.2020 in der HNA eine erste Bilanz zum „Lockdown light“ an den Schulen in und um Kassel:
Für die erste Woche mit Warnstufe 2 an den Schulen und einer Maskenpflicht im Unterricht ab der 5. Klasse zieht der Kreisverband Kassel-Stadt und -Land des Deutschen Lehrerverbandes Hessen (dlh) eine ernüchternde Bilanz. Der Vorsitzende Boris Krüger konstatiert: „Trotz aller Schutzmaßnahmen steigen die Inzidenzwerte in Stadt und Landkreis weiter an, auch bei Schülerinnen und Schüler.“ Die wachsende Zahl an Schulen in Kassel und Umgebung, an denen es Corona-Fälle gibt, sprechen eine deutliche Sprache. Aktuelle Studien zeigen, dass rund zwölf Prozent aller Covid-19-Infektionen auf den schulischen Kontext zurückzuführen sind. Das Helmholtz-Zentrum München kommt außerdem in einer neuen Untersuchung zu dem Ergebnis, dass sechsmal mehr Kinder mit dem Corona-Virus infiziert sind als entdeckt. „Dies spricht eindeutig dafür, dass das Virus an Schulen unerkannt weitergegeben und dann in die Familien getragen wird“, mahnt Krüger. Dies ist aus seiner Sicht kaum verwunderlich, sind die Lehranstalten doch der einzige Bereich, in dem die geltenden Abstandsregeln während des Normalbetriebes nicht eingehalten werden können.
Damit sind Schulen nachweislich auch ein größerer Pandemietreiber als die Gastronomie, die ab dem 2. November für vier Wochen geschlossen wurde. Dabei hatten viele Gastronomen hochwertige Luftfilteranlagen installiert. Diese will nun auch das Land den Schulen finanzieren, allerdings in sehr begrenzter Zahl. Doch sind noch nicht einmal die rechnerisch zwei Geräte pro Schule vor Ort angekommen. Von den Schulträgern als eigentlich Zuständigen gebe es bisher überhaupt keine Anstrengungen in dieser Richtung. Stattdessen werde gebetsmühlenartig auf Lüftungspausen alle 20 Minuten verwiesen, was zu ständigen Störungen des Unterrichts führe und bei sinkenden Temperaturen zwangsläufig Erkältungskrankheiten nach sich ziehe. Zur Messung der Aerosole in den Klassenzimmern seien selbst großen Schulen mit über 1000 Schülern und 50 Räumen bisher gerade einmal zwei CO2-Ampeln zur Verfügung gestellt worden. Plexiglas-Scheiben auf den Tischen gebe es überhaupt nicht. „Hier müssen das Land und die Schulträger Verantwortung übernehmen und adäquate Rahmenbedingungen schaffen, statt alle am Schulleben Beteiligten quasi ohne Rettungsring in die raue See zu stoßen“, beklagt der dlh die aktuelle Situation.
Probleme gebe es zudem mit der konsequenten Umsetzung der Maskenpflicht und der Schülerbeförderung. Boris Krüger: „Wir haben aus viele Schulen Rückmeldungen, dass Schülerinnen und Schüler tagelang die gleiche Maske tragen und so durch mangelnde Hygiene den Effekt dieser Maßnahme verpuffen lassen.“ Zudem gebe es immer mehr Maskenverweigerer unter den Eltern, die ihre Kinder zuhause beschult haben wollen und zu diesem Zweck seitenlange Emails an die Schulen schicken. Bei den Bussen und Bahnen würden immer noch keine zusätzlichen Fahrzeuge zur Entzerrung der Schülerströme eingesetzt. „Hier stehen die Kinder nach wie vor dicht an dicht. Zudem kann in Stoßzeiten das Fahrpersonal die konsequente Einhaltung der Maskenpflicht einfach nicht überall kontrollieren“, so Krüger.
Weil alle bisher geplanten Schutzmaßnahmen also nicht greifen oder gar nicht umgesetzt werden, bleiben die Schülerinnen und Schüler auch weiterhin Superspreader für den Corona-Virus und nicht die Wellenbrecher, die sie im 2. Lockdown nach den Plänen der Bundes- und der Landesregierung sein sollen. Der dlh fordert daher endlich die Einleitung der Warnstufe 3 des hessischen Hygiene-konzeptes für Schulen, um durch die Halbierung der Lerngruppen im Wechselmodell (Wechsel von Präsenz- und Distanzunterricht) den Mindestabstand in den Klassenräumen zu gewährleisten. Er bedauert es sehr, dass der Landkreis Kassel mit entsprechenden Plänen in fahrlässiger Weise vom Kultusministerium gestoppt worden ist. Zudem verweist er auf das Beispiel des Nachbarlandes Niedersachsen, wo ab einem Inzidenzwert von über 100 und der Anordnung von Infektions-schutzmaßnahmen auf lokaler Ebene automatisch das Wechselmodell greift, was inzwischen bereits an über 60 Schulen der Fall ist. In Verbindung mit dieser Maßnahme müsse das Personal an den Schulen beispielsweise durch den Abschluss von zusätzlichen Angestellten-Verträgen aufgestockt werden, um Betreuungsangebote für berufstätige Eltern vorzuhalten und die Lehrkräfte von der Doppelbelastung durch Präsenz- und Distanzunterricht zu entlasten. „Das wird viel Geld kosten“, so Krüger abschließend, „doch die Gesundheit unserer Kinder muss es uns wert sein.“
Lohfelden, den 5.11.2020
ViSdP: Boris Krüger, Crumbacher Str. 19 b, 34253 Lohfelden, Tel. 0151 42341192
Der Kreisvorsitzende des dlh fordert mehr Schutz vor Corona
Boris Krüger meint: „Zehn Millionen Euro hören sich erst mal gut an. Aber bei einem Stückpreis der Filter von 2500 bis 3000 Euro kann man damit für die 1795 Schulen in Hessen gerade mal jeweils zwei Filter anschaffen.“
➔ Corona-Herbst bedroht den regulären Schulbetrieb
➔ Schüler und Lehrkräfte brauchen mehr Schutz
➔ Arbeitszeiten von Schulleitungen und Lehrkräften viel zu hoch
„Wenn wir an den Schulen so weitermachen müssen wie bisher, ist der reguläre Schulbetrieb in Gefahr“, so Dr. Claus Wenzel, dlh-Kreisvorsitzender Werra-Meißner und Hersfeld-Rotenburg. Corona-Infektionen verbreiten sich auch an den Schulen.
„Lehrerinnen und Lehrer und Schulleitungen drohen unter dem Dauerstress zusammenzubrechen. Lehrkräfte leisten zusätzliche Aufsichten, unterstützen Kolleginnen und Kollegen in Quarantäne bei der Betreuung ihrer Klassen, überwachen die Einhaltung von Hygienevorschriften. Schulleitungsteams ächzen unter erheblich gestiegenem Verwaltungsaufwand und vermissen dringend benötigte Entlastungen. Die Arbeitszeiten liegen weit jenseits dessen, was noch als gesund bezeichnet werden kann“, zeigt sich Dr. Wenzel besorgt.
„Wo bleiben weitere Maßnahmen für einen verbesserten Hygieneschutz? Es gilt Ausweichräume bereitzustellen, wenn Klassenzimmer nicht ausreichend gelüftet werden können. CO2-Messgeräte geben in Kombination mit elektronischen Luftreinigungsgeräten mehr Sicherheit. Acrylglasscheiben könnten das Infektionsrisiko senken. Wenn der Regelbetrieb gesundheitsgefährdend ist, brauchen wir einen verlässlichen Mix aus Präsenz- und Onlineunterricht. Hierfür benötigen die Schulen die erforderliche Flexibilität, aber auch die benötigten personellen und finanziellen Ressourcen. Die Diskussion um eine Verlängerung der Weihnachtsferien hilft nicht weiter. Dies würde zusätzliche Probleme und Verwaltungsarbeiten auslösen, die wir im Moment nicht brauchen können“, so Dr. Claus Wenzel abschließend.
Dr. Claus Wenzel, dlh-Kreisvorsitzender Hersfeld-Rotenburg / Werra-Meißner
Der dlh-Kreisverband hat deutlich gemacht, dass Luftfilter für Schulen ein wichtiger Bestandteil eines effektiven Schutzes vor höheren Infektionszahlen in den kalten Monaten sind.
In der HNA wurde das Thema „Luftfilter in Klassenräumen“ am vergangenen Samstag angesprochen.
Lesen Sie hier, was der dlh-Kreisvorsitzende Boris Krüger dazu zu sagen hatte:
Wir brauchen zuverlässige, datenschutzkonforme Hard- und Software. Die Einhaltung des Datenschutzes bei gleichzeitigem Ausbau technischer Infrastruktur sind sicherzustellen. Das Kultusministerium muss ausschließen, dass durch den Einsatz von kommerzieller Software an Schulen Nutzerdaten von Schülern und Lehrkräften an ausländische Server geleitet werden, für die kein Datenschutz nach europäischem Standard gewährleistet ist. Das Hessische Schulportal muss ausgebaut und zukunftssicher gemacht werden. Digitale Endgeräte für Lehrerinnen und Lehrer fordern wir bereits seit Jahren. Wann kommen sie?
Die Gesundheit aller Beteiligten im Schulsystem muss an erster Stelle stehen. Für die verlässliche Planung des neuen Schuljahrs muss Hessen die freiwilligen Corona-Testungen der Lehrkräfte (und Schüler) direkt an den Schulen anbieten und ausweiten. Praxistaugliche und aerosolvermindernde Lüftungskonzepte, Desinfektionsmittel und Hygienematerial müssen vor Ort zur Verfügung stehen, sonst kann kein voller Präsenzunterricht stattfinden.
Die Beschulung der Schülerinnen und Schüler, die zur Risikogrupppe gehören und den Präsenzunterricht nicht besuchen, muss eine hohe Qualität haben und kann nicht zusätzlich zum regulären Unterricht geschultert werden. Hierfür benötigen wir zusätzliche zeitliche Ressourcen. Für die Zuschaltung hätte in den Sommerferien intensive technische und organisatorische Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Schulen und die Schülerschaft technisch auf einen aktuellen Stand zu bringen. Es hat sich jedoch im Bereich der Digitalisierung über die Ferien kein großer Fortschritt ergeben.
Steigende Infektionszahlen und Rückkehr zum Regelbetrieb- wie passt das zusammen?
Forderungen des DLH Kreisverbandes Bergstraße-Odenwaldkreis
Kurz vor Beginn des neuen Schuljahres schnellen die Infektionszahlen in Hessen in die Höhe. Im Kreis Bergstraße verzeichnen wir ebenfalls steigende Infektionszahlen. Diese Situation war bereits vor den Ferien absehbar: Lockerungen und Reiserückkehr mussten unvermeidlich zu einem Anstieg der Neuinfektionen führen. Der Plan, nach den Sommerferien zum Regelbetrieb an Schulen zurückzukehren, stößt immer mehr auf Kritik. Hessens Kultusminister hält trotzdem daran fest, dass die Abstandsregeln, die für den öffentlichen Raum gelten, in den Schulen ausgesetzt werden. Kaum verwunderlich, dass Lehrkräfte, Eltern und Schüler mit einem mulmigen Gefühl auf den Schulstart am 17.08. blicken.
Daher fordern wir im dlh deutlich umfassendere Innovationen in grundlegenden pädagogischen, technischen, gesundheitsrelevanten und schulorganisatorischen Rahmenbedingungen.
Echte Vorbereitungsmaßnahmen statt Abwarten
In Abhängigkeit vom Infektionsgeschehen sind im Laufe des Schuljahres verschiedene lokale oder flächendeckende Szenarien für den Schulbetrieb denkbar, von einer Aussetzung des Schulbetriebs bis hin zu verschiedenen Hybridformen des Unterrichts. Sind die Schulen ausreichend auf diese Szenarien vorbereitet? Vorbereitungen und Planungen für hybriden Unterricht oder Fernunterricht wurden nicht in dem Maße getroffen, um gut gerüstet in das neue Schuljahr zu starten. Bspw. zur Zuschaltung der Risikoschülerinnen und -schüler hätten in den Sommerferien intensive technische Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Schulen und die Schülerschaft technisch auf einen aktuellen Stand zu bringen. Es hat sich jedoch im Bereich der Digitalisierung über die Ferien kein großer Fortschritt ergeben.
Tests und Schutzausrüstungen ausweiten -schnell & unkompliziert vor Ort-
Die Gesundheit aller Beteiligten im Schulsystem muss an erster Stelle stehen. Für die verlässliche Planung des neuen Schuljahrs sollte Hessen die freiwilligen Corona-Testungen der Lehrkräfte (und Schüler) flächendeckend direkt an den Schulen anbieten und ausweiten. Praxistaugliche und aerosolvermindernde Lüftungskonzepte, Desinfektionsmittel und Hygienematerial müssen vor Ort zur Verfügung stehen, sonst kann kein voller Präsenzunterricht stattfinden.
Digital unterstützter Unterricht
Bei einer sich ändernden Infektionslage muss schnell auf ein Konzept für digitalen Unterricht auf Basis eines zu erarbeitenden didaktischen Konzeptes umgestellt werden. Materialien, Werkzeuge, Kommunikationswege und Standards der Leistungsbewertung hätten schon lange im Detail ausgearbeitet werden müssen. Moderner Unterricht verlangt den Einsatz von digitalen Medien. Dazu hätten sämtliche Schulen in den Sommerferien 2020 so instand gesetzt werden müssen, dass alle Lehrkräfte mit allen Schülern mit den zur Verfügung gestellten eigenen digitalen Endgeräten rechtssicher und datenschutzkonform über die digitale Plattform der Schule kommunizieren und lehrplanbezogen interagieren können. Im Notfall kann der digital unterstützte Präsenzunterricht aufgrund der von Kultus- und Gesundheitsbehörden regional beurteilten Infektionslage durch Fernunterricht phasenweise ersetzt werden – mit Teilnahmepflicht, verbindlich zu erreichenden Kompetenzzielen und klaren Vorgaben für Leistungserhebungen und -bewertungen.
Datenschutzkonforme Tools und Kommunikationswege
Der Ausbau des Hessenportals ist noch nicht weit genug vorangeschritten. Funktionalitäten wie die Videochatfunktion fehlen nach wie vor. Lehrkräfte sind gezwungen auf kommerzielle Anbieter auszuweichen, bei denen der Datenschutz nicht immer EU-konform ist. Die dienstlichen Mails sind generell begrüßenswert, mit der Authentifikation über ein privates Smartphone und der fehlenden Synchronisationsmöglichkeit jedoch nicht praxistauglich.
Förderangebote und Unterstützung statt
Für den digital unterstützten Präsenzunterricht im Schuljahr 2020/21 müssen neben dem Regelunterricht dauerhaft Förderangebote zur Verfügung gestellt werden, um Schülerinnen und Schüler bedarfsorientiert beim Erreichen der angestrebten Bildungsstandards zu unterstützen. Dazu bedarf es der Nutzung aller vorhandenen personellen Ressourcen, um durch größere Lehrerreserven an den Schulen bessere Fördermöglichkeiten und Differenzierungsangebote zu schaffen. Das bedeutet eine schulartspezifische Einstellung zum kommenden Schuljahr über Bedarf bis zu 130 Prozent ebenso wie den Einsatz erheblicher zusätzlicher finanzieller Mittel, um auch kurzfristig deutlich mehr freiwillige Förderangebote zur Verfügung zu stellen.
Senkung der Pflichtstunden für Zusatzaufgaben
Digitale Sprechstunden zwischen Lehrkräften, Eltern, Betrieben und Schülern sollten in das Unterrichtsdeputat integriert und wöchentlich zweistündig für potentiell versetzungsgefährdete Schüler und deren Eltern sowie für interessierte Eltern und Schüler durchgeführt werden. Dazu ist das Unterrichtsdeputat um mindestens eine Stunde zu erhöhen.Die Beschulung und Betreuung der Schülerinnen und Schüler der Risikogruppe kann nicht nebenbei geschultert werden und muss entsprechend auf die Deputatsstundenzahl angerechnet werden.
Digitale Endgeräte für Lehrkräfte
Digitale Endgeräte für Schülerinnen und Schüler
Klare Regelungen
Die außergewöhnlichen Belastungen erfordern konsequente Maßnahmen: Kristallisationspunkte sind Mindestabstand, das Tragen von Masken, strenge Hygiene. Was jedoch fehlt, ist ein einheitliches Konzept.
Fortbildungund Professionalisierung
Die neuen Aufgaben und Herausforderungen bedürfen neuer Kompetenzen von Seiten der Lehrkräfte. Hierfür fordern wir flächendeckende Fortbildungen und Umsetzung von Strategien.
Corona hatte uns alle lange Zeit im Griff, doch nun ist es soweit:
Sukzessive kommen alle Schülerinnen und Schüler, die nicht in einem Abschlussjahrgang sind, wieder in die Schulen. Es mag sich noch anfühlen wie ein Wagnis, denn die Hygienekonzepte klingen wenig vertrauenserweckend und durchführbar. Aber Hessens Lehrkräfte werden diese Krise gemeinsam mit den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen meistern.
Bis zu den Sommerferien wird sich die eine oder andere schwierige Situation einstellen, das ist allen Beteiligten klar. Es werden Corona-Infektionen im schulischen Alltag auftreten und mancherorts werden Quarantänen und Umorganisationen an der Tagesordnung sein. Doch wir sind optimistisch, dass wir die Zeit bis zu den Sommerferien gut gestalten können – denn Bildung ist das höchste Gut, das wir unserem Nachwuchs mitgeben können.
Wir Lehrkräfte vom glb, hphv und VDL stehen unter dem Dach des dlh fest zusammen und geben unser Bestes im Corona-Schulalltag!
Anlässlich der bevorstehenden turnusmäßigen Personalratswahl im Mai 2020 tagte vergangene Woche der Kreisvorstand des DLH Bergstraße-Odenwaldkreis in Heppenheim.
Dabei wurde der langjährige Vorsitzende Volker Weigand aus dem Amt verabschiedet. Er wird den neuen Kreisvorstand auch weiterhin als Beisitzer mit seiner Erfahrung unterstützen. Sein Kollege vom Lessing-Gymnasium Lampertheim, Christian Bunkus, der gleichzeitig auch Kreisvorsitzender des HPhV Kreis Bergstraße-Odenwald ist, wurde einstimmig zum neuen Kreisvorsitzenden des DLH gewählt.
In ihrer Funktion als Stellvertretende Vorsitzende wurde Ute Molden von der Karl Kübel Schule in Bensheim bestätigt, die für den Verband im Deutschen Lehrerverband Hessen die Interessen der Berufsschullehrerinnen und Berufsschullehrer im Gesamtpersonalrat Bergstraße-Odenwald sowie im Hauptpersonalrat der Lehrerinnen und Lehrer vertritt.
Das Amt des Kreisschatzmeisters wird Uwe Bickelhaupt von der Heinrich Metzendorf Schule in Bensheim weiterführen, der zugleich Gewerkschaftsbeauftragter der DLH-Fraktion im Gesamt-personalrat Bergstraße-Odenwald ist.
Neben Stefan Sonnenburg vom Beruflichen Schulzentrum Odenwaldkreis als Kreis-vorsitzender des GLB Odenwald wurde Katrin Karnstedt vom Gymnasium Michelstadt als Beisitzerin des DLH-Kreisverbandes bestätigt.
Neu hinzugekommen in den Vorstand ist als Beisitzerin und Vertreterin des GLB Mireille Kadel von der Heinrich-Metzendorf-Schule in Bensheim.
Der neue Vorsitzende Christian Bunkus dankte dem scheidenden Vorsitzenden Volker Weigand für sein Engagement und seine geleistete Arbeit in den letzten Jahren.
Gemeinsam diskutierten die Mitglieder des Kreisverbandes über die vielfältigen bildungs- und schulpolitischen Herausforderungen, von denen die Schulen im Kreis Bergstraße/Odenwald mehr denn je betroffen seien. Zu nennen ist hier insbesondere die Forderung „Mehr Pädagogik – weniger Bürokratie!“ In den Kontext der seit Jahren von der Politik geforderten Entlastung der hessischen Lehrkräfte gehören darüber hinaus die Reduzierung der Pflicht-stundenzahl, die Verkleinerung der Klassengrößen bei gleichzeitiger Aufstockung des Lehrpersonals sowie der Erhalt der Schulstandorte im Schulamtsbezirk Bergstraße-Odenwaldkreis.
Von besonderer Bedeutung angesichts der globalen Herausforderungen ist nach Ansicht des DLH eine nachhaltige Umsetzung des Digitalisierungspaktes, die es ohne professionellen IT-Support für alle Schulen nicht geben könne.
In der 2. „Corona-Woche“ fand sich ein Grüppchen aus Vertreter*innen der dlh-Verbände glb, hphv und VDL sowie den Jung-Philologen zusammen, um ein gemeinsames Foto-Projekt anzugehen.
Mit dem gemeinsamen Foto soll deutlich gemacht werden, dass wir Lehrkräfte sicherlich keine „Corona-Ferien“ haben, sondern jede(r) auf seine Weise die Dienstpflicht ableistet und ihren / seinen Beitrag zur Gewährleistung der Vermittlung des höchsten Gutes Bildung einbringt.
Wir stehen im Abitur, beim Homeschooling, beim Homeoffice, beim digitalen Lehren und Lernen sowie in den Notbetreuungen unsere Frau und unseren Mann.
#zusammenhalt
obere Reihe: Ute Molden (glb), Stefan Sonneburg (glb), Tina Horneff (VDL)
geahnt haben wir es alle schon: der Termin für die Personalratswahlen 2020 ist – dank Corona – nicht zu halten!
Ein regulärer Ablauf des üblichen Procedere ist nicht möglich, wie der Hessische Landtag heute in einem eiligen Gesetzesentwurf bestätigt hat.
Wann der neue Wahltermin sein wird, ist noch nicht absehbar. Fakt ist aktuell nur, dass alle Wahlvorbereitungen einzustellen und die Wahlvorstände mit sofortiger Wirkung außer Amt sind.
Lesen Sie nachfolgend das Gesetz im Wortlaut:
Gesetz zur Verschiebung der Personalratswahlen 2020 – Drucksache 20/2566;
Einstellung der Wahlvorbereitungen und vereinfachte Beschlussfassung im Personalrat
Der Hessische Landtag hat heute das Gesetz zur Verschiebung der Personalratswahlen 2020 in der Fassung der Landtagsdrucksache 20/2566 (s. Anlage) beschlossen. Hierzu gebe ich folgende Hinweise:
Das Gesetz bestimmt, dass die bisherigen Personalvertretungen über den 31. Mai 2020
hinaus, längstens bis zum 31. Mai 2021, im Amt bleiben. Daher finden die regelmäßigen
Personalratswahl 2020 nicht statt. Diesen Wahlen und den zu ihrer Vorbereitung und
Durchführung bestellten Wahlvorständen ist damit die rechtliche Grundlage entzogen.
Aufgrund dessen sind alle Vorbereitungsmaßnahmen für die Wahlen der
Personalvertretungen, die dem Hessischen Personalvertretungsgesetz (HPVG) unterfallen,
einzustellen. Dies gilt für die örtlichen Personalräte, Gesamt-, Bezirks- und
Hauptpersonalräte wie auch die Jugend- und Auszubildendenvertretungen auf allen Ebenen.
Das Hessische Ministerium des Innern und für Sport ist ermächtigt, den Zeitraum für die
Neuwahlen durch Verordnung festzulegen. Dies wird in Abstimmung mit den
Spitzenverbänden der Gewerkschaften erfolgen, sobald absehbar ist, dass die Wahlen
rechtssicher durchgeführt werden können. Spätester möglicher Wahlzeitraum ist nach dem
Gesetz der Mai 2021. Für die Wahlen sind zu gegebener Zeit neue Wahlvorstände zu
berufen. Hierzu wird eine rechtzeitige Information des Hessischen Ministeriums des Innern
und für Sport erfolgen.
Die Regelungen gelten für die regelmäßigen Personalratswahlen. Neuwahlen einzelner
Personalräte aus den Gründen des § 24 Abs. 1 HPVG bleiben möglich.
Durch das Gesetz wird ferner eine vorübergehende Ausnahme von der Regelung
zugelassen, dass der Personalrat zu den Sitzungen persönlich zusammenkommen muss
und nur beschlussfähig ist, wenn mindestens die Hälfte seiner Mitglieder anwesend ist (§ 34
Abs. 1 und 2 HPVG). Personalratsbeschlüsse können vorübergehend auch im
Umlaufverfahren oder durch elektronische Abstimmung (bspw. Telefonkonferenz, Mail)
erfolgen. An die Stelle der anwesenden Mitglieder treten die erreichbaren Mitglieder.
Dies bedeutet, dass der oder dem Vorsitzenden eine besondere Verantwortung zukommt.
Sie oder er hat unter besonderer Berücksichtigung der Eilbedürftigkeit das
Abstimmungsverfahren so zu gestalten, dass möglichst viele Personalratsmitglieder
einbezogen werden. Sind einzelne Mitglieder gleichwohl nicht erreichbar, z.B. wegen
Krankheit, treten für sie zunächst die Ersatzmitglieder ein. Sind auch diese nicht erreichbar,
kann der Beschluss mit einfacher Mehrheit der erreichbaren Mitglieder bzw. Ersatzmitglieder
wirksam getroffen werden.
Diese Ausnahmeregelung gilt vorübergehend bis zu den Neuwahlen der Personalräte.
(Quelle: Hessisches Ministerium des Innern und für Sport)
Angesichts der Tatsache, dass in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz von den Schulministerien Lehrerinnen und Lehrer für Verwaltungsaufgaben in Gesundheitsämtern, Fieberambulanzen und Seniorenheimen und die Besetzung von Hotlines auf freiwilliger Basis gesucht werden, ruft auch der Kreisverband Kassel-Stadt und -Land des Deutschen Lehrerverbandes Hessen (DLH) seine Mitglieder zur gesellschaftlichen Solidarität in schwierigen Zeiten auf. Der DLH-Kreisvorsitzende Boris Krüger mahnt an: „Ich ermuntere alle Lehrkräfte, die im DLH und seinen Partnerverbänden hphv, glb und VDL organisiert sind, aber auch alle anderen Kolleginnen und Kollegen dazu, sich freiwillig bei einer solchen Anfrage des Hessischen Kultusministeriums zu melden, soweit es ihre häusliche Situation und ihr aktueller schulischer Einsatz zulassen.“
Die Lehrer sollten ihren Qualifikationen entsprechend in angemessenen Aufgabenfeldern eingesetzt werden, wobei vor allem Personen angesprochen seien, die im Gesundheitssystem oder im sozialpädagogischen Bereich vorgebildet sind. Aber auch alle anderen Lehrerinnen und Lehrer seien bestimmt in der Lage, Verwaltungstätigkeiten zu verrichten.
Es dürfe allerdings nicht der Eindruck entstehen, Lehrkräfte seien wegen der Schulschließungen frei verfügbar. Boris Krüger betonte: „Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass die Lehrerinnen und Lehrer derzeit genug zu tun haben.“ Sie versorgen ihre Schülerinnen und Schüler unter Nutzung moderner Medien und Kommunikationsplattformen mit Übungsmaterialien, leiten Betreuungsgruppen an den Schulen oder sorgen seit vergangenem Donnerstag für den reibungslosen Ablauf der schriftlichen Prüfungen des Landesabiturs.
Krüger abschließend: „Meine Kolleginnen und Kollegen haben sich bewusst dafür entschieden, einen sozialen Beruf auszuüben. Daher bin ich sicher, dass sie sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung in dieser extremen Notlage nicht verweigern und zeigen werden, dass sie keine „faulen Säcke“ sind.“
Lohfelden, den 21.3.2020
ViSdP: Boris Krüger, Crumbacher Str. 19 b, 34253 Lohfelden, Tel. 0151 42341192
Wir freuen uns, dass unsere Flyer schon druckfrisch bei uns eingetroffen sind. Dank Corona wird sich die Verteilung noch ein wenig verzögern, aber einen kleine Vorgeschmack geben wir schon mal:
Das Plakat dazu ist genauso toll geworden, wie wir finden.
Auch wenn uns ein Virus grade in Atem hält: das dlh-Team Fulda hält zusammen!
Kerstin Jonas und Maximilian Manns, dlh-Kreisvorsitzende
Meidinger: Schlecht qualifizierte Seiteneinsteiger vor Klassen zu stellen, „ist ein Verbrechen an den Kindern“
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes (DL), Heinz-Peter Meidinger, hat eine unzureichende Qualifizierung von Seiteneinsteigern in den Lehrerberuf kritisiert. Vielerorts würden Menschen, die zwar ein erfolgreich beendetes Hochschulstudium, aber kein abgeschlossenes Lehramtsstudium aufweisen, ohne qualitätssichernde Vorgaben auf Schüler losgelassen. Die sei „ein Verbrechen an den Kindern“, sagte Meidinger der Tageszeitung „Die Welt“. „Innerhalb von zwei Wochen Uni-Absolventen, die noch nie etwas von Pädagogik und Didaktik gehört haben, per Crashkurs zur Grundschullehrkraft auszubilden, das ist doch absurd.“ Das zeige, wie gering die notwendige Berufsprofessionalität der Lehrerschaft von der Politik geschätzt werde.
Laut einer aktuellen Erhebung der „Rheinischen Post“ lag bei den Neueinstellungen in den Schuldienst der Anteil derjenigen ohne pädagogische Qualifikation zum Schuljahresbeginn im Bundesdurchschnitt bei rund 16 Prozent – allerdings seien die Unterschiede gewaltig. Sie schwanken dem Bericht zufolge zwischen 61 Prozent (Berlin) und vier Prozent (Rheinland-Pfalz). Westdeutsche Flächenländer liegen der Abfrage unter den 16 Kultusministerien der Länder zufolge zwischen neun (Hessen) und zwölf Prozent, die meisten ostdeutschen Länder kommen dem Bericht zufolge auf Werte um 30 Prozent, Sachsen jedoch auf 50 Prozent. Bayern und das Saarland kommen bislang ohne Seiteneinsteiger aus.
Vielerorts, so Meidinger, würden Seiteneinsteiger ohne alle qualitätssichernden Vorgaben auf die Schüler losgelassen. In den Ländern, wo der Mangel am größten sei, beispielsweise in Berlin und vielen östlichen Bundesländern, hätten die Ministerien oft gar kein Interesse, dass die Seiteneinsteiger erst mal ordentlich ausgebildet würden, weil sie dann nicht gleich voll in die Unterrichtsversorgung gesteckt werden könnten, vermutet Meidinger. „Dazu kommt, dass es für die Seiteneinsteiger keine ausreichende Zahl von Ausbildungslehrern gibt.“
Außerdem habe der Lehrermangel in einigen Regionen bereits ein solches Ausmaß angenommen, dass dort eigentlich jeder Kandidat in den Schuldienst durchgewunken werde. Der DL-Präsident kritisiert dies heftig: „Selbst diejenigen, die am Ende durchfallen, bekommen hinterher eine unbefristete Stellte im Lehramt.“
dlh-Kreisverband Kassel dlh-Kreisvorsitzender Boris Krüger
Lin-Klitzing kritisiert: Wir werden zu lasch im schulischen Umgang mit Rechtschreibung
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hält Rechtschreibunterricht für nicht mehr so wichtig wie früher. „Jeder Mensch braucht ein Grundgerüst an Rechtschreibkenntnissen, das ist gar keine Frage. Aber die Bedeutung, Rechtschreibung zu pauken, nimmt ab, weil wir heute ja nur noch selten handschriftlich schreiben“, sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.
Es gebe „kluge Geräte“, die Grammatik und Fehler korrigierten. „Ich glaube nicht, dass Rechtschreibung jetzt zu den großen, gravierenden Problemen der Bildungspolitik gehört“, sagte Kretschmann, der früher als Chemie- und Biolehrer arbeitete.
Die Vorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, Susanne Lin-Klitzing, wies die Äußerung Kretschmanns zurück. „Es kann nur im Eigeninteresse jedes Einzelnen sein, richtiges Schreiben zu beherrschen“, sagte Lin-Klitzing dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Die Schule ist die gesellschaftliche Instanz, die dies vermittelt und vermitteln muss.“
Lin-Klitzing kritisierte: „Wir werden zu lasch im schulischen Umgang mit Rechtschreibung.“ Die Chefin des Philologenverbandes fügte hinzu: „Ich signalisiere: Rechtschreibung ist uns nicht egal. Deshalb plädiere ich dafür, auch Abiturienten eine ganze Note abziehen zu können bei schwerwiegenden Verstößen gegen die Rechtschreibung.“ Das sei bisher nicht der Fall. „Die Kultusministerkonferenz sollte wieder den Anreiz setzen, richtig zu schreiben“, sagte sie.
„Die Autokorrektur reicht nicht, weil der Computer nicht jeden Fehler ausmerzt, geschweige denn richtige Kommas setzt, um Sinnzusammenhänge und Zusammenhänge zwischen Neben- und Hauptsätzen zu verdeutlichen“, erläuterte Lin-Klitzing.
dlh-Kreisverband Kassel dlh-Kreisvorsitzender Boris Krüger
Meidinger warnt: Mädchen und Jungen nicht getrennt unterrichten!
Getrennte Stunden für Jungen und Mädchen in Mathematik, Informatik, Biologie, Chemie und Physik: Stefanie Hubig, Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), kann sich eine Geschlechtertrennung in der Schule vorstellen, zumindest zeitweilig. “Seien wir offen dafür, Mädchen und Jungen in Fächern wie Mathe und Physik phasenweise getrennt zu unterrichten”, sagte die SPD-Bildungsministerin in Rheinland-Pfalz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Der Deutsche Lehrerverband lehnt hingegen getrennten Unterricht für Mädchen und Jungen in Fächern wie Mathe oder Physik ab. Das würde tendenziell wieder zu einem verkrampfteren Verhältnis der Geschlechter führen, dem man durch gemeinsamen Unterricht eigentlich begegnen wolle, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger. Getrennte Klassen seien zudem auch jetzt theoretisch schon möglich, würden aber vor allem an staatlichen Schulen von Schülern und Eltern abgelehnt.
Meidinger sagte dazu: «Entscheidend ist, dass wir innerhalb der Gesellschaft die beruflichen, geschlechterbestimmten Rollenmuster aufbrechen.» Studien zeigten zwar, dass Mädchen an reinen Mädchenschulen mehr Selbstbewusstsein in den Naturwissenschaften entwickelten und eher bereit seien, beispielsweise in der Oberstufe Mathe- oder Physikkurse zu wählen. «Es gibt allerdings keinerlei Anzeichen dafür, dass dadurch sich das Berufswahlverhalten ändert.»
Der Lehrerpräsident plädierte stattdessen dafür, Vorbilder in die Schulen einzuladen, «also taffe junge Informatikerinnen oder Maschinenbauingenieurinnen, die Kids über ihren Berufsweg und ihre Karriere informieren». Gleichzeitig sollten Jungen in Verbindung gebracht werden mit Vertretern sozialer, sprachlicher und pädagogischer Berufe. «Das Zauberwort heißt geschlechtersensibler Unterricht, also Jungs in den “weichen Fächern”, in Literatur und Sprachen fördern und stärken und Mädchen in den MINT-Fächern ermuntern, fördern und unterstützen.» MINT ist der Sammelbegriff für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.
dlh-Kreisverband Kassel dlh-Kreisvorsitzender Boris Krüger
Der dlh-Kreisverband Fulda, der hphv-Bezirk Fulda und der neue hphv-Ausschuss für berufspraktische Fragen (BPA) können auf eine äußerst erfolgreiche dlh-Fortbildungsveranstaltung zum Schulrecht in Fulda/Petersberg am 18.02.2020 zurückblicken.
Zur Veranstaltung luden die Ausrichter den Schulrechtsanwalt und ehemaligen Lehrer Dr. Günther Hoegg aus Bremen ein, der bereits vor drei Jahren am gleichen Ort für den Bezirksverband Fulda referiert hatte. Dass diese Veranstaltung gut angekommen war, belegte der diesjährige Zustrom an Teilnehmenden: der Veranstaltungsraum in den Bürgerstuben Petersberg war mit knapp 70 Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus allen dlh-Mitgliedsverbänden bis auf den letzten Sitzplatz gefüllt – ein toller Erfolg für den dlh-Kreisverband im Personalratswahljahr!
Dr. Hoegg wies die Teilnehmenden schwungvoll, rhetorisch gewandt, stets mit einer perfekt dosierten Prise Humor – das Salz in der Suppe! – und vor allem professionell und kompetent in die wichtigsten Elemente des (digitalen) Schulrechts rund um Urheberrechte, Cybermobbing, Datenschutz usw. ein.
Nach drei Stunden „Frontalunterricht, den fast alle schadlos gemeistert hätten“, so Dr. Hoegg, bedankten sich die ausrichtenden Verbände beim Referenten für diese gelungene Veranstaltung und äußerten bereits ihre Hoffnung auf eine weitere Auflage!
Die Veranstalter mit dem Referenten Dr. Hoegg
(v.l.n.r. Kerstin Jonas (dlh-Kreisvorsitzende Fulda, VDL), Thomas Beer (glb-Kreisvorsitzender Fulda), Alexander Schmitt (hphv-Bezirksvorsitzender Fulda), Referent Dr. Günther Hoegg, Boris Krüger (Vorsitzender BPA des hphv), Reinhard Schwab (hphv-Landesvorsitzender))
Liebe Kolleginnen und Kollegen im dlh-Kreisverband Fulda,
Unsere Fahrt zur Didacta nach Stuttgart muss aufgrund der Corona-Krise leider ausfallen / verschoben werden. Sobald wir wissen, ob die Didacta verschoben wird, werden wir wieder eine Fahrt organisieren.
Sie möchten auf dem Laufenden gehalten werden bezüglich der Planungen? Dann schreiben Sie an:
Generationswechsel in Fulda –Reinhard Schwab übergibt den dlh-Kreisverband an seine Nachfolger
Anlässlich des turnusmäßigen dlh-Kreisverbandstreffen im Parkhotel Kolpinghaus Fulda wählten die Vertreterinnen und Vertreter der dlh-Verbände HPhV (Hessischer Philologenverband), glb (Gesamtverband der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen) und VDL (Verband der Lehrer Hessen) einen neuen Kreisvorsitz.
Kerstin Jonas wird die Nachfolge von Reinhard Schwab antreten, der nach vielen Jahren Arbeit für den Kreisverband im nächsten Jahr pensioniert wird. Kerstin Jonas gehört zum VDL Hessen und ist als Förderschullehrerin beim Netzwerk für Erziehungshilfe im Landkreis Fulda tätig. Als stellvertretender Kreisvorsitzender wurde Maximilian Manns gewählt. Er ist Mitglied im HPhV und arbeitet als Gymnasiallehrer an der Ulstertalschule in Hilders.
Neben der Übergabe des „Kreisverbands-Staffelstabs“ thematisierten die anwesenden Lehrerinnen und Lehrer die aktuellen Entwicklungen im dlh auf Landesebene (Vorbereitung des Wahlkampfes für die Personalratswahlen 2020, personelle Veränderungen in der dlh-Hauptpersonalratsfraktion). Außerdem wurden erste Überlegungen zum Wahlkampf auf Kreisebene angestellt und ausgearbeitet. Zum Ausklang der Versammlung bedankten sich die Anwesenden bei Reinhard Schwab für sein Engagement für den dlh und wünschten ihm eine gute Zeit bis zu seinem Pensionsbeginn.
(von links: Maximilian Manns, Kerstin Jonas, Reinhard Schwab)
Einladung zu einer Fortbildung zum Thema Wahlvorstand und / oder Personalrat 2020
Referent: Heinz Seidel, stellv. Vorsitzender und Wahlleiter beim Gesamtpersonalrat Weilburg, Referent in der Personalräteschulung Hessen Mitte
Für wen ist die Fortbildung interessant?
Sie interessieren sich dafür, in den örtlichen Wahlvorstand zu gehen? Oder möchten Sie Personalrätin / Personalrat an Ihrer Schule werden? Sind Sie neugierig, was Personalratsarbeit beinhaltet? Dann ist diese Grundlagen-Fortbildung genau richtig für Sie!Inhalte: Fristen, Vorabstimmungen für abweichenden Wahlmodus, verschiedene Berechnungen für die Sitzverteilung, Wählbarkeit, Wahlberechtigung, Wahlausschreiben; Gruppenwahl, gemeinsame Wahl, Listenwahl, personalisierte Verhältniswahl, Mehrheitswahl; Briefwahl sowie weitere Themen, die im Verlauf der Fortbildung von den Teilnehmenden eingebracht werden.
Termin: Dienstag, 19. November 2019
Ort: Freiherr–vom-Stein-Gymnasium Fulda, Domänenweg 2 in Fulda
Zeit: 16.00-18:00 Uhr
Die Veranstaltung steht allen interessierten Kolleginnen und Kollegen offen. Die Akkreditierung als Fortbildungsveranstaltung ist beantragt. Um eine Anmeldung wird per E-Mail bis zum 08.11.2019 bei der dlh-Kreisvorsitzenden Kerstin Jonas () gebeten, da die Teilnehmerzahl auf 30 begrenzt ist.
Es freuen sich auf Ihr Erscheinen: Alexander Schmitt (HPhV) Kerstin Jonas (VDL) Thomas Beer (glb)
Informationen über BEM, das Lebensarbeitszeitkonto und den Umgang mit physischer und psychischer Gewalt
Auch in diesem Jahr hatte der GPRLL Kassel Stadt und Landkreis die Schulpersonalräte wieder zu einem gemeinsamen Treffen eingeladen, das am 21. Oktober in der Max-Eyth-Schule in Kassel stattfand.
Neben Referaten zur Wiedereingliederung von Lehrerinnen und Lehrer sowie zum Lebensarbeitszeitkonto sprach der dlh-Fraktionsvorsitzende Boris Krüger über physische und psychische Gewalt gegen Lehrkräfte sowie den konkreten Umgang damit, dass aktuelle Schwerpunktthema des dbb Hessen.
Am Nachmittag tagten die ca. 130 anwesenden Personalräte nach Schulformen getrennt und tauschten sich über aktuelle Probleme und Entwicklungen an den Schulen in Kassel und Umgebung aus. In den Pausen konnten sich die Anwesenden an den Ständen der Gewerkschaften und Verbände über deren Arbeit und bildungspolitische Ziele informieren.
von links: Jürgen Blaß, Dr. Angela Schröder, Boris Krüger, Bärbel Marx-Preißler
Der dlh war reichlich mit schriftlichem Material, aber auch mit Gummibärchen, Kugelschreibern und Post It-Blöcken versorgt, die reißenden Absatz fanden. Daneben entwickelten sich zahlreiche intensive Gespräche mit den Mitgliedern der GPRLL-Fraktion. Boris Krüger zog nach der Veranstaltung ein positives Fazit für den Kasseler dlh.
Schluss mit der Mehrbelastung durch Integration, Inklusion, Förderschulabbau und Bürokratisierung!
Wie jedes Jahr nach den Sommerferien lud auch am 13. September 2017 der Gesamtpersonalrat Kassel die örtlichen Personalräte von insgesamt 134 Schulen zur Information über aktuelle berufspolitische Entwicklungen sowie zum Austausch über die Situation vor Ort ein.
Der DLH-Fraktionsvorsitzende Boris Krüger referierte im Plenum über die Funktion und den Nutzen von Gewerkschaftsbeauftragten in Personalräten. In den Pausen konnten sich die anwesenden Lehrkräfte an den Ständen der Gewerkschaften und Verbände über deren Arbeit informieren.
von links: Björn Gerhards, Bärbel Marx-Preißler, Boris Krüger
Am Stand der DLH-Fraktion versorgten Bärbel Marx-Preißler, Boris Krüger und Björn Gerhards (Gewerkschaftsbeauftragter) Interessierte nicht nur mit Positionspapieren und Info-Broschüren, sondern auch mit Kugelschreibern und Gummibärchen. In vielen angeregten Gesprächen wurden die Positionen des DLH und seiner Gliedverbände dargelegt.
Besonderer Blickfang waren große Plakate mit den Forderungen des Kasseler DLH-Kreisverbandes:
Durchgängige Doppelsteckung von Förder- und Regelschullehrkräften in Inklusionsklassen
Erhalt von Förderschulen, um eine echte Wahlmöglichkeit für Eltern und Kinder zu sichern
Erhöhung der finanziellen Mittel für qualifizierte Schulassistenzen sowie die Senkung des Aufwandes für ihre Beantragung
Erhöhung der Anzahl von sozialpädagogischen Fachkräften an allen Schulformen und ihr Einsatz auch an den Gymnasien und Berufsschulen der Stadt Kassel
Rücknahme der verbliebenen personellen Kürzungen in der Gymnasialen Oberstufe, um in der Jgst. 10/11 wieder kleinere Kurse und eine breitere Fächerauswahl zu ermöglichen
Verringerung der zahlreichen bürokratischen Vorgaben für alle Lehrkräfte, etwa bei den Vergleichsarbeiten oder den pädagogischen Maßnahmen
Senkung der Klassenobergrenzen, um im Rahmen von Individualisierung und Binnendifferenzierung stärker auf die einzelnen Schüler eingehen zu können
Erhöhung der Zahl der Planstellen für die fertig ausgebildeten Referendarinnen und Referendare, um auch in Zukunft genug pädagogisches Fachpersonal zu haben.