Kann bitte mal jemand
das Stresskarussel anhalten?

Antworten für Hessens Lehrkräfte

Die Hessenschau vom 16.03.2021 – der dlh kam zu Wort

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

für alle, die den Beitrag des dlh in der Hessenschau vom 16.03.2021 nicht sehen konnten, haben wir hier den Link:

https://www.hessenschau.de/tv-sendung/hessenschau-vom-16032021,video-146218.html

Leider hat unser Landesvater Volker Bouffier offenbar nicht verstanden, dass wir Lehrkräfte uns nicht gegen Präsenzunterricht in Wechselform sträuben, sondern dass wir lediglich darauf aufmerksam machen, dass

  • uns ursprünglich versprochen wurde, dass der Wechselunterricht für die Jahrgangsstufen 7 bis 11 erst nach den Osterferien beginnen soll,
  • und man uns vor allem ein zeitnahes Impfangebot in Aussicht stellte, damit der Gesundheitsschutz gewahrt bleibt.

Durch die Hintertür wurde dann urplötzlich der Start in den Wechselunterricht für die Jahrgangsstufen 7 bis 11 ab dem 22. März 2021 verkündet, wenn auch nur „an mindestens einem Tag pro Woche“ und nur dann, wenn die hessenweite 7-Tage-Inzidenz unter 100 bleibt.

Bei steigenden Inzidenzwerten – teilweise liegen die Werte in den Landkreisen / Städten bereits weit darüber – und einem ausgesetzten Impfangebot mit AstraZeneca sollte dem Ministerpräsidenten klar sein, dass eine Ausweitung des Präsenzunterrichts noch vor Ostern auf wenig Begeisterung bei den Lehrkräften stößt.

Wir wollen Wechselunterricht, JA!

Aber wir wollen auch den Gesundheitsschutz für das Schulpersonal in Form von Impfungen. Und wir wollen nicht auf einen Schlag die Erfolge des Lockdowns innerhalb von 9 Schultagen aufs Spiel setzen. Weder für uns, noch für die uns anvertrauten Schülerinnen und Schüler.

Nicht mehr und nicht weniger!

Der dlh in der Hessenschau vom 11.01.2021 – hier können Sie den Beitrag zum Schulbeginn in Hessen nochmal ansehen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

vielleicht haben Sie den Beitrag in der Hessenschau nicht sehen können, vielleicht möchten Sie ihn auch einfach nochmal ansehen. Distanzlernen, Homeschooling, Wechselmodell, Präsenzunterricht, Corona-Pandemie und Gesundheitsschutz – all das wird uns noch eine Weile beschäftigen.

Dann kommt hier der Link zum Live-Interview mit Boris Krüger:

hessenschau 20210111

Viel Freude beim Anschauen!

dlh-newsletter „Schule und Corona“ vom 10.01.2021

Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Zeitgleich mit dem Ende der Weihnachtsferien gibt es etwas Neues im dlh:
Wir haben einen „dlh-newsletter“ für die Mitglieder der dlh-Verbände, den der dlh-Kreisvorsitzende Boris Krüger aus Kassel führt.
Die erste Ausgabe des Newsletters stellen wir Ihnen auch über unsere Website zur Verfügung.
Wir wünschen Ihnen gute Unterhaltung beim Lesen!
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Die Verbände glb und VDL haben gemeinsam mit der Unabhängigen Liste am Freitag eine sehr erfolgreiche Pressemeldung (s. Anhänge) herausgegeben. Neben der HNA vom Samstag, die ich ebenfalls angehängt habe, berichten nämlich zahlreiche regionale und überregionale Medien darüber:
und nicht zuletzt auch news4teachers:
Der Nachrichtendienst für Lehrkräfte bringt ferner eine sehr persönliche Stellungnahme einer Grundschullehrering und zweifachen Mutter aus Niedersachsen zu den aktuellen Beschlüssen für den Schulbereich:
Ebenfalls um Erfahrungen mit dem Schulstart aus Elternsicht geht es in einem Artikel der FAS von heute, den ich angehängt habe.
Kritische Blicke auf die aktuellen Entwicklungen im Bildungsbereich werfen FAZ (s. Anhang), WELT und SPIEGEL:
Seitens des Bundes ist man verärgert über die individuellen Auslegung der Beschlüsse vom Dienstag durch die Länder (Merkel) bzw. will mehr Einfluss in deren Bildungspolitik nehmen (Karliczek):
Die Jusos und die Grünen verbreiten derweil eigene Vorschläge, wie man die Schulen unter den Bedingungen der Covid-19-Pandemie in den Griff bekommen könnte – einige davon wurden bereits von DL und DPhV artikuliert:
Beim Blick in die anderen Bundesländer möchte ich positiv den Hamburger Bildungssenator Thies Rabe hervorheben, der – anders als der hessische Kultusminister – den Eltern klip und klar sagt, dass der Distanzunterricht nicht die gleiche Qualität wie der Präsenzunterrcht haben wird:
Daneben gibt es noch weitere Berichte zu den Entwicklungen in vier anderen Ländern:
– Saarland:

Superspreader statt Wellenbrecher – Kasseler Schulen seit einer Woche im „Lockdown light“

Der Kasseler dlh-Kreisvorsitzende Boris Krüger zog am Samstag, den 07.11.2020 in der HNA eine erste Bilanz zum „Lockdown light“ an den Schulen in und um Kassel:

Für die erste Woche mit Warnstufe 2 an den Schulen und einer Maskenpflicht im Unterricht ab der 5. Klasse zieht der Kreisverband Kassel-Stadt und -Land des Deutschen Lehrerverbandes Hessen (dlh) eine ernüchternde Bilanz. Der Vorsitzende Boris Krüger konstatiert: „Trotz aller Schutzmaßnahmen steigen die Inzidenzwerte in Stadt und Landkreis weiter an, auch bei Schülerinnen und Schüler.“ Die wachsende Zahl an Schulen in Kassel und Umgebung, an denen es Corona-Fälle gibt, sprechen eine deutliche Sprache. Aktuelle Studien zeigen, dass rund zwölf Prozent aller Covid-19-Infektionen auf den schulischen Kontext zurückzuführen sind. Das Helmholtz-Zentrum München kommt außerdem in einer neuen Untersuchung zu dem Ergebnis, dass sechsmal mehr Kinder mit dem Corona-Virus infiziert sind als entdeckt. „Dies spricht eindeutig dafür, dass das Virus an Schulen unerkannt weitergegeben und dann in die Familien getragen wird“, mahnt Krüger. Dies ist aus seiner Sicht kaum verwunderlich, sind die Lehranstalten doch der einzige Bereich, in dem die geltenden Abstandsregeln während des Normalbetriebes nicht eingehalten werden können.

Damit sind Schulen nachweislich auch ein größerer Pandemietreiber als die Gastronomie, die ab dem 2. November für vier Wochen geschlossen wurde. Dabei hatten viele Gastronomen hochwertige Luftfilteranlagen installiert. Diese will nun auch das Land den Schulen finanzieren, allerdings in sehr begrenzter Zahl. Doch sind noch nicht einmal die rechnerisch zwei Geräte pro Schule vor Ort angekommen. Von den Schulträgern als eigentlich Zuständigen gebe es bisher überhaupt keine Anstrengungen in dieser Richtung. Stattdessen werde gebetsmühlenartig auf Lüftungspausen alle 20 Minuten verwiesen, was zu ständigen Störungen des Unterrichts führe und bei sinkenden Temperaturen zwangsläufig Erkältungskrankheiten nach sich ziehe. Zur Messung der Aerosole in den Klassenzimmern seien selbst großen Schulen mit über 1000 Schülern und 50 Räumen bisher gerade einmal zwei CO2-Ampeln zur Verfügung gestellt worden. Plexiglas-Scheiben auf den Tischen gebe es überhaupt nicht. „Hier müssen das Land und die Schulträger Verantwortung übernehmen und adäquate Rahmenbedingungen schaffen, statt alle am Schulleben Beteiligten quasi ohne Rettungsring in die raue See zu stoßen“, beklagt der dlh die aktuelle Situation.

Probleme gebe es zudem mit der konsequenten Umsetzung der Maskenpflicht und der Schülerbeförderung. Boris Krüger: „Wir haben aus viele Schulen Rückmeldungen, dass Schülerinnen und Schüler tagelang die gleiche Maske tragen und so durch mangelnde Hygiene den Effekt dieser Maßnahme verpuffen lassen.“ Zudem gebe es immer mehr Maskenverweigerer unter den Eltern, die ihre Kinder zuhause beschult haben wollen und zu diesem Zweck seitenlange Emails an die Schulen schicken. Bei den Bussen und Bahnen würden immer noch keine zusätzlichen Fahrzeuge zur Entzerrung der Schülerströme eingesetzt. „Hier stehen die Kinder nach wie vor dicht an dicht. Zudem kann in Stoßzeiten das Fahrpersonal die konsequente Einhaltung der Maskenpflicht einfach nicht überall kontrollieren“, so Krüger.

Weil alle bisher geplanten Schutzmaßnahmen also nicht greifen oder gar nicht umgesetzt werden, bleiben die Schülerinnen und Schüler auch weiterhin Superspreader für den Corona-Virus und nicht die Wellenbrecher, die sie im 2. Lockdown nach den Plänen der Bundes- und der Landesregierung sein sollen. Der dlh fordert daher endlich die Einleitung der Warnstufe 3 des hessischen Hygiene-konzeptes für Schulen, um durch die Halbierung der Lerngruppen im Wechselmodell (Wechsel von Präsenz- und Distanzunterricht) den Mindestabstand in den Klassenräumen zu gewährleisten. Er bedauert es sehr, dass der Landkreis Kassel mit entsprechenden Plänen in fahrlässiger Weise vom Kultusministerium gestoppt worden ist. Zudem verweist er auf das Beispiel des Nachbarlandes Niedersachsen, wo ab einem Inzidenzwert von über 100 und der Anordnung von Infektions-schutzmaßnahmen auf lokaler Ebene automatisch das Wechselmodell greift, was inzwischen bereits an über 60 Schulen der Fall ist. In Verbindung mit dieser Maßnahme müsse das Personal an den Schulen beispielsweise durch den Abschluss von zusätzlichen Angestellten-Verträgen aufgestockt werden, um Betreuungsangebote für berufstätige Eltern vorzuhalten und die Lehrkräfte von der Doppelbelastung durch Präsenz- und Distanzunterricht zu entlasten. „Das wird viel Geld kosten“, so Krüger abschließend, „doch die Gesundheit unserer Kinder muss es uns wert sein.“

Lohfelden, den 5.11.2020

ViSdP: Boris Krüger, Crumbacher Str. 19 b, 34253 Lohfelden, Tel. 0151 42341192

Schulen brauchen Luftfilter-Anlagen – der dlh Kassel kam in der HNA zu Wort

Der dlh-Kreisverband hat deutlich gemacht, dass Luftfilter für Schulen ein wichtiger Bestandteil eines effektiven Schutzes vor höheren Infektionszahlen in den kalten Monaten sind.

In der HNA wurde das Thema „Luftfilter in Klassenräumen“ am vergangenen Samstag angesprochen.

Lesen Sie hier, was der dlh-Kreisvorsitzende Boris Krüger dazu zu sagen hatte:

         

Große Präsenz des dlh beim Treffen der Schulpersonalräte des Schulamtsbezirks Kassel am 21.10.2018

Informationen über BEM, das Lebensarbeitszeitkonto und den Umgang mit physischer und psychischer Gewalt

Auch in diesem Jahr hatte der GPRLL Kassel Stadt und Landkreis die Schulpersonalräte wieder zu einem gemeinsamen Treffen eingeladen, das am 21. Oktober in der Max-Eyth-Schule in Kassel stattfand.

Neben Referaten zur Wiedereingliederung von Lehrerinnen und Lehrer sowie zum Lebensarbeitszeitkonto sprach der dlh-Fraktionsvorsitzende Boris Krüger über physische und psychische Gewalt gegen Lehrkräfte sowie den konkreten Umgang damit, dass aktuelle Schwerpunktthema des dbb Hessen.

Am Nachmittag tagten die ca. 130 anwesenden Personalräte nach Schulformen getrennt und tauschten sich über aktuelle Probleme und Entwicklungen an den Schulen in Kassel und Umgebung aus. In den Pausen konnten sich die Anwesenden an den Ständen der Gewerkschaften und Verbände über deren Arbeit und bildungspolitische Ziele informieren.

von links: Jürgen Blaß, Dr. Angela Schröder, Boris Krüger, Bärbel Marx-Preißler

Der dlh war reichlich mit schriftlichem Material, aber auch mit Gummibärchen, Kugelschreibern und Post It-Blöcken versorgt, die reißenden Absatz fanden. Daneben entwickelten sich zahlreiche intensive Gespräche mit den Mitgliedern der GPRLL-Fraktion. Boris Krüger zog nach der Veranstaltung ein positives Fazit für den Kasseler dlh.

DLH-Fraktion Kassel auf dem Treffen der Kasseler Schulpersonalräte am 13.9.2017

Schluss mit der Mehrbelastung durch Integration, Inklusion, Förderschulabbau und Bürokratisierung!

Wie jedes Jahr nach den Sommerferien lud auch am 13. September 2017 der Gesamtpersonalrat Kassel die örtlichen Personalräte von insgesamt 134 Schulen zur Information über aktuelle berufspolitische Entwicklungen sowie zum Austausch über die Situation vor Ort ein.

Der DLH-Fraktionsvorsitzende Boris Krüger referierte im Plenum über die Funktion und den Nutzen von Gewerkschaftsbeauftragten in Personalräten. In den Pausen konnten sich die anwesenden Lehrkräfte an den Ständen der Gewerkschaften und Verbände über deren Arbeit informieren.

von links: Björn Gerhards, Bärbel Marx-Preißler, Boris Krüger

Am Stand der DLH-Fraktion versorgten Bärbel Marx-Preißler, Boris Krüger und Björn Gerhards (Gewerkschaftsbeauftragter) Interessierte nicht nur mit Positionspapieren und Info-Broschüren, sondern auch mit Kugelschreibern und Gummibärchen. In vielen angeregten Gesprächen wurden die Positionen des DLH und seiner Gliedverbände dargelegt.

Besonderer Blickfang waren große Plakate mit den Forderungen des Kasseler DLH-Kreisverbandes:

  • Durchgängige Doppelsteckung von Förder- und Regelschullehrkräften in Inklusionsklassen
  • Erhalt von Förderschulen, um eine echte Wahlmöglichkeit für Eltern und Kinder zu sichern
  • Erhöhung der finanziellen Mittel für qualifizierte Schulassistenzen sowie die Senkung des Aufwandes für ihre Beantragung
  • Erhöhung der Anzahl von sozialpädagogischen Fachkräften an allen Schulformen und ihr Einsatz auch an den Gymnasien und Berufsschulen der Stadt Kassel
  • Rücknahme der verbliebenen personellen Kürzungen in der Gymnasialen Oberstufe, um in der Jgst. 10/11 wieder kleinere Kurse und eine breitere Fächerauswahl zu ermöglichen
  • Verringerung der zahlreichen bürokratischen Vorgaben für alle Lehrkräfte, etwa bei den Vergleichsarbeiten oder den pädagogischen Maßnahmen
  • Senkung der Klassenobergrenzen, um im Rahmen von Individualisierung und Binnendifferenzierung stärker auf die einzelnen Schüler eingehen zu können
  • Erhöhung der Zahl der Planstellen für die fertig ausgebildeten Referendarinnen und Referendare, um auch in Zukunft genug pädagogisches Fachpersonal zu haben.