Schluss mit der Mehrbelastung durch Integration, Inklusion, Förderschulabbau und Bürokratisierung!
Wie jedes Jahr nach den Sommerferien lud auch am 13. September 2017 der Gesamtpersonalrat Kassel die örtlichen Personalräte von insgesamt 134 Schulen zur Information über aktuelle berufspolitische Entwicklungen sowie zum Austausch über die Situation vor Ort ein.
Der DLH-Fraktionsvorsitzende Boris Krüger referierte im Plenum über die Funktion und den Nutzen von Gewerkschaftsbeauftragten in Personalräten. In den Pausen konnten sich die anwesenden Lehrkräfte an den Ständen der Gewerkschaften und Verbände über deren Arbeit informieren.
von links: Björn Gerhards, Bärbel Marx-Preißler, Boris Krüger
Am Stand der DLH-Fraktion versorgten Bärbel Marx-Preißler, Boris Krüger und Björn Gerhards (Gewerkschaftsbeauftragter) Interessierte nicht nur mit Positionspapieren und Info-Broschüren, sondern auch mit Kugelschreibern und Gummibärchen. In vielen angeregten Gesprächen wurden die Positionen des DLH und seiner Gliedverbände dargelegt.
Besonderer Blickfang waren große Plakate mit den Forderungen des Kasseler DLH-Kreisverbandes:
- Durchgängige Doppelsteckung von Förder- und Regelschullehrkräften in Inklusionsklassen
- Erhalt von Förderschulen, um eine echte Wahlmöglichkeit für Eltern und Kinder zu sichern
- Erhöhung der finanziellen Mittel für qualifizierte Schulassistenzen sowie die Senkung des Aufwandes für ihre Beantragung
- Erhöhung der Anzahl von sozialpädagogischen Fachkräften an allen Schulformen und ihr Einsatz auch an den Gymnasien und Berufsschulen der Stadt Kassel
- Rücknahme der verbliebenen personellen Kürzungen in der Gymnasialen Oberstufe, um in der Jgst. 10/11 wieder kleinere Kurse und eine breitere Fächerauswahl zu ermöglichen
- Verringerung der zahlreichen bürokratischen Vorgaben für alle Lehrkräfte, etwa bei den Vergleichsarbeiten oder den pädagogischen Maßnahmen
- Senkung der Klassenobergrenzen, um im Rahmen von Individualisierung und Binnendifferenzierung stärker auf die einzelnen Schüler eingehen zu können
- Erhöhung der Zahl der Planstellen für die fertig ausgebildeten Referendarinnen und Referendare, um auch in Zukunft genug pädagogisches Fachpersonal zu haben.