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Lehrerverband fordert: Ungerechtigkeiten beim Landesticket für LiV endlich beheben! – Pressemitteilung vom 24.02.2025

Pressemitteilung vom 24.02.2025:

Lehrerverband fordert:

Ungerechtigkeiten beim Landesticket für LiV endlich beheben!

Kassel, den 24.02.2025 – Der Vorsitzende der Deutschen Lehrerverbandes Hessen (dlh), Boris Krüger, schlägt Alarm, weil ihn zunehmend Rückmeldungen von Lehrkräften im Vorbereitungsdienst erreichen, die bei ihrer Einstellung kein Landesticket erhalten haben und auf eigene Kosten zu ihren Ausbildungsschulen fahren müssen.

Krüger kritisiert: „Es ist ein schreiendes Unrecht, das angehende Lehrerinnen und Lehrer, die ohnehin schon schlecht besoldet werden, auch noch Geld mitbringen müssen, um ihre Ausbildung erfolgreich durchzuführen zu können. So etwas kann sich das Land Hessen in Zeiten grassierenden Lehrkräftemangels überhaupt nicht leisten.“

Rückfragen des dlh bei den zuständigen Stellen haben ergeben, dass die Gründe für den fehlenden Freifahrtschein für den ÖPNV darin liegen, dass die angehenden Lehrkräfte noch nicht korrekt in das Verwaltungsprogramm SAP eingepflegt sind. Anders als die Kosten für die Fahrten zu den Studienseminaren können sie sich die für Fahrten zu den Ausbildungsschulen nicht von der Bezügestelle erstatten lassen, sondern nur bei der Steuererklärung  angeben, so dass sie lediglich anteilig ersetzt werden. Gerade in einem Flächenland wie Hessen ist ein fehlendes Landesticket ein großer Nachteil und schreckt unter Umständen vom Referendariat dort ab.

Der dlh mahnt daher an: Genauso wie es technisch möglich ist, dass alle angehenden Lehrerinnen und Lehrer beim Antritt ihres Vorbereitungsdienstes eine Ernennungsurkunde bekommen, muss es auch möglich sein, dass sie dann ihr Landesticket erhalten. Das kostet das Land Hessen keinen Euro mehr und macht es zudem noch attraktiver für frisch examinierte Lehramtsstudierende. Sollte dies nicht möglich sein, müssen zumindest alle Fahrten zu den Ausbildungsschulen komplett erstattet werden, bis das Ticket zugestellt wird.

Boris Krüger fordert abschließend: „Bis zum nächsten Einstellungstermin, dem 1. Mai, sind es noch über zwei Monate. Das ist genügend Zeit, um bürokratische Abläufe zu verbessern oder neue Regelungen einzuführen. Hessen hat somit die reelle Chance zu zeigen, ob es tatsächlich das Bildungsland Nr. 1 ist als das es sich gerne darstellt.“

Boris Krüger

Mobil: 0151-42341192