Stagnation.
Frustration.
Note 6!

Antworten für Hessens Lehrkräfte

Der dlh-Kreisverband Hersfeld-Rotenburg / Werra-Meißner fordert: Berufsorientierung fördern!

Pressemitteilung vom 03.09.2024:

Der Kreisverband Hersfeld-Rotenburg / Werra-Meißner des Deutsche Lehrerverband Hessen (dlh) fordert mehr Engagement der Landesregierung bei der Berufsorientierung von Schülerinnen und Schülern. Obwohl sich der Fachkräftemangel in allen Berufen insbesondere im Handwerk, verschärft, erhalten die Grundschüler keinen flächendeckenden Werk-, Kunst- und Handarbeitsunterricht, wo der Umgang mit Werkzeugen gefördert wird. Anstatt die Mittel für Berufsorientierung aufzustocken, werden die Entlastungsstunden für Lehrkräfte in der wichtigen Berufsorientierungsarbeit gekürzt. Dies passe nicht zusammen, so Anna Nüchter und Dr. Claus Wenzel aus der Kreisverbandsleitung. Die Einführung von Blockflötenunterricht an 20 ausgewählten Grundschulen in Hessen, die Diskussion um die Leistungsmessung bei Bundesjugendspielen oder das Genderverbot lenken von den eigentlichen Herausforderungen ab.

Der Mangel an qualifizierten Lehrkräften werde zunehmen. Hessenweit seien 1000 Stellen unbesetzt, insbesondere im Förderschulbereich. Dies läge auch an der unangemessenen Besoldung hessischer Lehrkräfte. Der dlh hatte die Klage des Deutschen Beamtenbundes für eine amtsangemessene Besoldung unterstützt. Dies führte zu einer vorläufigen Erhöhung von 6 Prozent in zwei Schritten, erfülle aber immer noch nicht die rechtlichen Anforderungen. Hier müsse die Landesregierung zeitnah nachbessern, sonst verliert das Land Hessen weiter potenzielle Lehrkräfte an die Wirtschaft. Die angekündigte Verbeamtung von Quereinsteigern mit nur einem Fach, schaffe keine Abhilfe. Vielmehr könnte dies zu einem Qualitätsverlust führen. Professionelle Inklusionsarbeit leide unter fehlenden personellen und räumlichen Ressourcen. Die hessische Landesregierung muss die Schulämter und Schulträger, sprich die Landkreise, finanziell besser ausstatten, fordert der dlh. Bildung sei die wichtigste Investition in die Zukunft.

Anna Nüchter und Dr. Claus Wenzel