Tablets angeschafft. Fortbildungen
besucht. Und wo bleibt das WLAN?

Antworten für Hessens Lehrkräfte

dlh-newsletter Schule und Corona vom 05.05.2021

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Heute sind um 14 Uhr die Personalratswahlen zu Ende gegangen, über deren Ausgang ich in den nächsten Tagen informieren werde. Jetzt soll es aber zunächst um ein Thema gehen, das ebenfalls nicht direkt mit der Corona-Pandemie zu tun hat.

Schwerpunktthema: Lesekompetenz der deutschen Schülerinnen und Schüler laut aktueller PISA-Studie nur mittelmäßig

Viele Schüler in Deutschland haben beim Lesen von Texten Probleme, zwischen Meinung und Fakt zu unterscheiden. Das geht aus einer Sonderauswertung der aktuellsten Pisa-Studie von 2018 hervor, die von der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) nun veröffentlicht wurde. Von den Medienberichten dazu habe ich die Artikel aus der FAZ und HNA angehängt.
Zwei andere finden sich hier:

Testungen

Die Testpflicht an den Schulen in Schleswig-Holstein ist rechtmäßig, wie das Oberverwaltungsgericht Schlewig entschieden hat:

Impfungen

Nun können sich auch die Lehrkräfte an den weiterführenden Schulen in Bayern impfen lassen:

Schulöffnungen

Angesichts sinkender Inzidenzwerte wollen Bayern und Niedersachsen ihre Schulen für weitere Klassen öffnen:

Digitalisierung

Während der Pandemie setzen die Schulen vor allem auf digitale Lösungen. In Baden-Württemberg befinden sich viele der Webseiten und Lernplattformen für den Unterricht im Hochschulnetz des Landes. Nun gibt die Regierung bekannt, dass sich die Schulen daraus zurückziehen müssen:
Die Mehrheit der Leserinnen und Leser lehnt hingegen ein Verbot von Microsoft und anderen Systemen für Schulen ab:
Zum Stand der Digitalisierung von Schulen äußert sich Dorothee Bär, Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für die Digitalisierung:

Bund

Mit zwei Milliarden Euro will die Bundesregierung die Folgen der Corona-Maßnahmen für Kinder und Jugendliche abmildern. Das Bundeskabinett brachte am Mittwoch ein «Aktionsprogramm Aufholen» auf den Weg. Eine Milliarde Euro ist für Nachhilfe- und Förderprogramme für Schüler gedacht, die Lernrückstände aufholen müssen. Eine weitere Milliarde Euro soll in soziale Maßnahmen investiert werden, um auch die psychischen Krisenfolgen für Kinder und Jugendliche abzufedern. Hier geht es um eine Aufstockung von bestehenden Programmen im Bereich frühkindlicher Bildung, in der Schulsozialarbeit und im Freizeitbereich. Forderungen und Kritik dazu kommen vom DPhV (s. Anhang) und vom VBE:
Das Kabinett der Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf für einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschüler beschlossen. Das Vorhaben hatten Union und SPD im Koalitionsvertrag verabredet. Kinder, die ab dem Schuljahr 2026/2027 eingeschult werden, sollen nach den Plänen von Bundesfamilien- und Bundesbildungsministerium in den ersten vier Schuljahren einen Anspruch auf ganztägige Betreuung bekommen – für mindestens acht Stunden an Wochentagen und auch in den Ferien. Der VBE sieht ein grundsätzliches Problem:
Die Gewinner des bundesweiten Wettbewerbs „Deutscher Lehrerpreis – Unterricht innovativ“ 2020 stehen fest. Die Jury unter Leitung des Kasseler Chemie-Didaktikers Prof. Dr. David-S. Di Fuccia hat entschieden: Zehn Lehrkräfte, fünf Teams und vier Schulleitungen aus insgesamt neun Bundesländern wurden auf einer virtuellen Preisverleihung ausgezeichnet. Über 6.400 Lehrkräfte und Schüler beteiligten sich am Wettbewerb, der von der Heraeus Bildungsstiftung und dem Deutschen Philologenverband durchgeführt wird. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier:
Ich wünsche Ihnen und Euch einen guten Ausklang der Woche.
Mit den besten Grüßen,
Boris Krüger